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Pilzvergiftung behandeln: Notwendige Maßnahmen


Hilfe im Notfall
Pilzvergiftung behandeln: Notwendige Maßnahmen

tl (CF)

Aktualisiert am 16.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Der versehentliche Verzehr giftiger Pilze erfordert gezielte Gegenmaßnahmen. Ob und wie Sie eine Pilzvergiftung behandeln können, hängt von der Art und Menge des jeweiligen Gifts sowie der Latenzzeit ab. Fundiert beurteilen kann dies nur ein Experte mit medizinischem Hintergrund.

Pilzvergiftung behandeln: Wann nötig?

Bevor Sie in Verlegenheit kommen, eine Pilzvergiftung behandeln zu müssen, sollten Sie folgende Regel befolgen: "Essen Sie keinen Pilz, den sie nicht hundertprozentig sicher erkennen", warnt Martin Ebbecke vom Giftinformationszentrum Nord auf "RP Online". Von den rund 6.000 Pilzarten in Europa sind etwa 200 selbst im gekochten Zustand giftig, 20 von diesen sogar lebensbedrohlich. Allerdings sind Pilzvergiftungen "keine Klapperschlangenbisse und man stirbt nicht innerhalb von Minuten daran", wie der Pilzsachverständige Peter Grzybowski gegenüber dem Nachrichtenmagazin erklärt.

Das Gesundheitsportal "lifeline.de" rät Betroffenen grundsätzlich von selbst induzierten Maßnahmen wie Erbrechen ab. Dies ist häufig nicht nur sinnlos, weil die Giftstoffe bereits den Magen passiert haben, sondern auch gefährlich: Ist das Nervensystem eines Betroffenen zum Beispiel bereits erkennbar beeinträchtigt, kann derjenige an seinem Erbrochenen ersticken.

Maßnahmen zur Entgiftung

Stattdessen sollten Sie bei ersten Symptomen nach einer Pilzmahlzeit einen Arzt oder die Giftnotrufzentrale Ihrer Region kontaktieren. Den Medizinern hilft es, wenn Sie Erbrochenes und Pilzreste vorlegen. Anhand dieser ist es für sie erkennbar, um welche Art von Gift es sich handelt und wie sie die Pilzvergiftung behandeln müssen. Ein Arzt wird Ihnen unter Umständen den Magen auspumpen oder medizinische Kohle verabreichen. Diese bindet die Giftstoffe im Körper und entzieht sie dadurch dem Nahrungskreislauf.

Manche Fälle erfordern auch ein Gegengift. Ist die Vergiftung bereits weit fortgeschritten und droht Leber oder Niere zu schädigen, forciert ein Arzt durch entsprechende Maßnahmen die Entlastung und den Schutz des jeweiligen Organs. Bei leichten Vergiftungen sind Maßnahmen aber nur symptomatisch und nicht ursächlich möglich: Eine Infusion kann die Magen-Darm-Beschwerden lindern und den Elektrolythaushalt ausgleichen.

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