Pinienkerne und Zedernkerne: Was ist der Unterschied?

Leicht angeröstet verpassen die Kerne von Pinien und Zirbelkiefern Salaten einen besonderen Kick. Beide ähneln sich – aber nur auf den ersten Blick.

Pinienkerne wachsen im Mittelmeerraum und sind aus zahlreichen mediterranen Gerichten nicht wegzudenken. Doch die Kerne haben einen Doppelgänger: den Zedernkern. Beide sehen auf den ersten Blick sehr ähnlich aus. Sie haben aber auch Unterschiede, wie die Verbraucherzentrale Bayern erklärt.

Pinienkerne

Pinienkerne sind die geschälten Samen der Pinie, sie stecken in den Pinienzapfen. Sie haben ein feines, leicht mandelartiges Aroma. Pinienkerne sind eine beliebte Zutat in zahlreichen mediterranen Gerichten, schließlich wächst die Pinie im gesamten Mittelmeerraum. Sie sind zum Beispiel Hauptbestandteil von "Pesto alla Genovese".

Wer bei Pinienkernen auf hohe Qualität achten möchte, sollte beim Einkauf auf die Herkunft der Samen schauen. Die Samen der europäischen Pinie, der sogenannten Mittelmeerkiefer, gelten als besonders hochwertig. Diese Pinienkerne haben eine tropfenartige Form und sind vergleichsweise teuer. Preisgünstigere, nach Einschätzung der Verbraucherzentrale aber oft weniger leckere Pinienkerne, werden außerdem aus Asien importiert.

Zedernkerne

Bei Zedernkernen handelt es sich um die Kerne aus den Zapfen der Zirbelkiefer, also aus den Zirbelnüssen. Die Zirbelkiefer stammt ursprünglich aus Sibirien. Die Kerne schmecken intensiver als Pinienkerne. Ihr Aroma wird als leicht harzig und nussig beschrieben. Zudem sind sie etwas kleiner, rundlicher und haben eine dunklere Spitze.

Zedernkerne können in verschiedenen Gerichten Sonnenblumenkernen oder Pinienkerne ersetzen. Sie eigenen sich auch für süße Speisen, etwa Kuchen oder Plätzchen.

Das haben Pinienkerne und Zedernkerne gemeinsam

Zedern und Pinien gehören beide zur Gattung der Kieferngewächse. Was die Kerne eint, ist ihr hoher Anteil an gesundheitsfördernden ungesättigten Fettsäuren. Sie verfeinern sowohl Salat, Gemüsegerichte und Pasta, eignen sich aber auch als Snack zwischendurch. Besonders entfaltet sich ihr jeweils typischer Geschmack, wenn sie ohne Fett in einer Pfanne leicht angeröstet werden.