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Hallimasch in Oregon: Der weltgrößte Pilz


Naturwunder
Hallimasch in Oregon: Der weltgrößte Pilz

Von t-online
Aktualisiert am 18.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Honiggelber Hallimasch am Waldboden: Der Hallimasch gilt gekocht als genießbar. In den USA hat man den größten Pilz dieser Art entdeckt. (Symbolbild)Vergrößern des BildesHoniggelber Hallimasch am Waldboden: Der Hallimasch gilt gekocht als genießbar. In den USA hat man den größten Pilz dieser Art entdeckt. (Symbolbild) (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Das größte Lebewesen der Welt ist weder der Blauwal noch einer der Mammutbäume in Kalifornien, sondern der Hallimasch in Oregon. Mehr über diesen Pilzgiganten erfahren Sie im Folgenden.

Lange Zeit galten Pilze als Pflanzen, da sie weder alle typischen Eigenschaften von Tieren noch von Pflanzen innehaben. Jetzt gelten sie als eigene Art Lebewesen. Der größte Teil des Pilzes wächst unter der Erde. So auch beim Riesen Hallimasch, der bisher größte seiner Art auf der Welt. Dass der Pilz und seine Gesamtgröße lange Zeit unentdeckt blieben, liegt an seiner unterirdischen Ausbreitung.

Hallimasch in Oregon: Merkmale und Zahlen

Der Hallimasch in Oregon ist ein Pilz gigantischen Ausmaßes: Er erstreckt sich über neun Quadratkilometer. Zum Vergleich: Das entspricht einer Fläche von 1.200 Fußballfeldern. Was so groß ist, braucht auch seine Zeit zum Wachsen. Das Alter des Hallimaschs wird auf stolze 2.400 Jahre geschätzt. Damit zählt der Pilz sicher auch zu den ältesten Lebewesen der Welt. Im Jahr 2000 wurde er im Boden des Malheur National Forest im amerikanischen Oregon entdeckt.

Unterirdisch ein Gigant, oberirdisch ein harmlos aussehender Pilz

Er wächst vorwiegend einen Meter tief unter der Erde. Seine schwarzbraunen, nur wenige Millimeter dicken Fäden bohren sich durch das Erdreich und bilden ein zusammenhängendes Geflecht, das auch als Myzel bezeichnet wird. Oberirdisch macht er sich einzig anhand einiger Ständerpilze mit gelben Hüten bemerkbar, die an Stämmen und Stümpfen wachsen.

Ausbreitung über Pilzfäden

Auf seinem Weg durch das Erdreich dringt der Pilz in Bäume ein und saugt diese förmlich leer. Zwar versuchen sich befallene Bäume zu wehren, indem sie Wundgewebe bilden, doch gelingt das gerade kränkelnden, verletzten und älteren Bäumen nicht immer. Das hat fatale Folgen: Der Pilz dringt in solchen Fällen weiter in den Stamm ein, bis ein weißlicher Schleim das Innere der Rinde überzieht und der Baum stirbt.

Wie kommt es zu diesem enormen Wachstum?

Pilzkundler vermuten, dass das trockene Klima die Entstehung begünstigt hat. Da es nur wenig regnet, treten kaum Fruchtkörper aus dem Boden heraus. Ohne Fruchtkörper besteht keine Möglichkeit für den Hallimasch, sich geschlechtlich fortzupflanzen. Der Nachwuchs bleibt aus und der Pilz hat ausreichend Platz, um sich auszubreiten.

Verwendete Quellen
  • National Geographic
  • Eigene Recherche
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