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Junge Komasäufer: Eltern sollen Rettungseinsätze zahlen


Rechnung geht an die Eltern
Hier zahlen junge Komasäufer selbst für ihren Rettungseinsatz

dpa, t-online, sth

Aktualisiert am 10.05.2018Lesedauer: 1 Min.
Alkoholmissbrauch bei JugendlichenVergrößern des Bildes
Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen: Die Eltern müssen bis zu 1100 Euro zahlen. (Symbolfoto) (Quelle: imago-images-bilder)
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Am Vatertag 2018 saufen nicht nur die Erwachsenen. Vor allem schwache Minderjährige lassen sich leicht zum Komasaufen verleiten. Doch wer sich überschätzt, muss vielleicht den Rettungseinsatz selbst zahlen.

Der Landkreis Wittmund in Niedersachsen will Eltern von minderjährigen Komasäufern für Rettungseinsätze "in besonders eklatanten Fällen" zur Kasse bitten. Die Aktion solle ein "Signal vor allem an die Eltern" sein, sagte Sprecher Ralf Klöker. Der Landkreis zieht damit die Konsequenz aus den Feiern am 1. Mai.

Die Zahl der Einsätze wegen Alkoholkonsums von Minderjährigen sei im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Rechnungen von bis zu 1.100 Euro könnten den Erziehungsberechtigten nun ins Haus flattern. Ein gleiches Vorgehen kündigte er für den Vatertag an. Der Landkreis hofft, mit der Ankündigung künftige Alkoholexzesse von Minderjährigen zu verhindern.

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Rechnungen für Einsätze werden privat zugestellt

Im niedersächsischen Landkreis Rotenburg wird die Maßnahme nach Angaben der AOK Niedersachsen bereits angewendet. In einigen Fällen würden die Rechnungen für Einsätze nicht bei den Krankenkassen eingereicht, sondern privat zugestellt. "Die Eltern können die Rechnungen dann zwar an die Krankenkasse weiterleiten", sagte ein Sprecher der AOK. Denn die Krankenkassen seien zur Zahlung verpflichtet. Die Eltern hätten aber mehr Aufwand, manche wüssten zudem nicht, dass die Kosten übernommen würden.

Andere Landkreise planen nicht, dem Vorstoß zu folgen. "Das ist bei uns kein Thema", sagte Ronald Möller vom Bereich Rettungsdienst beim Landkreis Verden. Auch in den Regionen Goslar, Cuxhaven und Emsland sind keine solchen Aktionen geplant.

Verwendete Quellen
  • dpa
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