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Hunde: Deswegen haben die Vierbeiner meistens braune Augen


Verblüffender Grund
Darum haben die meisten Hunde braune Augen

Von t-online, lhe

17.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 87017004Vergrößern des BildesEin Labrador mit dunkelbraunen Augen: Die Farbe der Iris ist bei Hunden offenbar kein Zufall. (Quelle: Uli13/imago)
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Braune Augen sind bei Hunden am weitesten verbreitet – und das hat offenbar einen bestimmten Grund, wie eine neue Studie japanischer Forscher zeigt.

Blaue Augen sind vergleichsweise selten – das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde. Die meisten Hunde haben tiefbraune Augen. Nur wenige Rassen – wie etwa der Husky – haben blaue Augen. Und das hat offenbar auch einen ganz speziellen Grund.

Japanische Forscher haben herausgefunden, dass Menschen Hunde mit dunkleren Augen bevorzugen – aber nicht etwa aus ästhetischen Gründen. In der Studie erklären die Wissenschaftler des Instituts für Tierforschung der japanischen Teikyo-Universität, dass sich die dunkle Augenfarbe bei Hunden durch gezielte Selektion durch Menschen durchsetzte.

Die Ursprünge liegen Zehntausende von Jahren zurück, als der Mensch begann, Wölfe zu domestizieren. Nach dem heutigen Stand der Forschung begann die Domestizierung vor 50.000 bis 15.000 Jahren. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sich die Menschen den Wölfen schon früher angenähert haben.

Hunde haben dunklere Augen als Wölfe

Der Hypothese der japanischen Forscher nach wurden Wölfe mit einer dunkleren Iris bevorzugt – weil diese Tiere weniger bedrohlich wirkten. "Die Farbe der Iris von Hunden ist dunkler als bei Wölfen, und diese dunkle Färbung beeinflusst die Wahrnehmung der Hunde durch den Menschen auf positive Weise", heißt es in dem Beitrag.

Um ihre Theorie zu untermauern, führten die japanischen Wissenschaftler ein Experiment mit 142 Probanden durch. Sie sollten Fotos von Hunden bewerten, die bearbeitet waren – mal hatten die Tiere dunkle und mal helle Augen. Aufgabe der Probanden war es, die Tiere nach verschiedenen Aspekten zu beurteilen. Das Ergebnis: Hunde mit dunkleren Augen wurden als jünger und freundlicher wahrgenommen.

Dunkle Augenfarbe weckt positive Assoziationen

Wölfe haben in der Regel eine helle Iris, die gelblich bis bernsteinfarben ist. Sie bildet einen starken Kontrast zur schwarzen Pupille. Bei Hunden hingegen ist die Iris meistens so dunkel, dass sie sich kaum zur Pupille abgrenzt – und bei Menschen den Eindruck einer großen Pupille erweckt.

Dass Menschen das bevorzugen, könne den Wissenschaftlern zufolge daran liegen, dass große Pupillen mit positiven Emotionen assoziiert werden. Zudem werden sie eher mit kleinen, verletzlichen Wesen in Verbindung gebracht, die als ungefährlich wahrgenommen werden. Die Forscher beziehen sich dabei auf zahlreiche Studien mit Menschen und Primaten.

Allerdings erklären die japanischen Wissenschaftler auch, dass noch weitere Untersuchungen nötig sind. So sei etwa nur eine kleine Auswahl von Rassen einbezogen worden. Zudem könnte die Vorliebe für braune Augen auch kulturell geprägt sein – an der Studie nahmen nur japanische Probandinnen und Probanden teil.

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