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Scheinträchtigkeit bei Hunden: Wie gehe ich damit um?


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Scheinträchtigkeit bei Hunden: Wie gehe ich damit um?

tw (CF)

Aktualisiert am 05.03.2012Lesedauer: 2 Min.
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Von einer Scheinträchtigkeit bei Hunden ist dann die Rede, wenn sich die Hormonlage einer Hündin im Nachgang der Läufigkeit so verändert, als wäre sie trächtig – obwohl sie nicht gedeckt wurde und damit eigentlich nicht "richtig" trächtig ist.

Die Ursache der Scheinträchtigkeit

Die Scheinträchtigkeit kann etwa drei bis zwölf Wochen nach der Läufigkeit beginnen. Sie äußert sich durch verschiedene körperliche und psychische Auffälligkeiten. Besonders betroffen sind kleinere Rassen wie beispielsweise Dackel.

Das Phänomen kommt durch den Einfluss bestimmter Hormone zum Vorschein: So produziert der Hundeorganismus gegen Ende der Läufigkeit weniger Progesteron (auch als „Gelbkörper-Hormon“ bekannt). Im Zuge dessen steigt die Prolaktin-Konzentration im Blut an, wodurch unter anderem das Drüsengewebe des Gesäuges wächst. Im nächsten Schritt wird auch die Milchbildung angeregt.

Prolaktin-Konzentration beim Hund ist entscheidend

Ob die Scheinträchtigkeit letztendlich entsteht oder nicht, hängt davon ab, wie steil der Progesteron-Spiegel der Hündin abfällt. Dabei gilt zumindest in der Theorie eine einfache Regel: Je steiler der Spiegel ausfällt, desto höher ist auch die Prolaktin-Konzentration und damit auch die Wahrscheinlichkeit der Scheinträchtigkeit.

Bei genauerer Betrachtung scheinen einige Hündinnen anfälliger zu sein als andere: Manche reagieren bereits auf einen sehr geringen Prolaktin-Spiegel-Anstieg mit den Symptomen der Scheinträchtigkeit. Andere wiederum zeigen auch bei einer hohen Konzentration keine Symptome.

So äußert sich die Scheinträchtigkeit

Wie sich die Scheinträchtigkeit äußert, kann ebenfalls von Hund zu Hund variieren. In der Regel schwellt das Gesäuge der Hündin wie bereits erwähnt deutlich an. Im nächsten Schritt können Flüssigkeiten und sogar Milch produziert werden. Das Tier gibt sich derweil gereizt, stellenweise sogar aggressiv und im nächsten Moment wieder niedergeschlagen.

Diese „Gefühlsachterbahn“ wird schließlich durch ein ausgeprägtes Nestbau-Verhalten abgerundet. Dabei versteckt die Hündin bestimmte Gegenstände wie beispielsweise Spielzeug, die sie für ihre Welpen hält.

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