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Zecken: Hausmittel Kokosöl? So wehrt es die Parasiten ab


Hausmittel
So kann Kokosöl Mensch und Tier vor Zecken schützen


Aktualisiert am 27.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Eine vollgesaugte Zecke: Den Parasiten kann man mit einem Hausmittel vorbeugen. (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki)

Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen. Neben Impfungen und Sprays gibt es eine natürliche Alternative, um uns und unsere Vierbeiner zu schützen.

Zecken sind nicht nur lästig – sie können für Mensch und Tier auch gefährlich werden. Die Parasiten können gefährliche Infektionskrankheiten wie FSME übertragen. In Deutschland gelten laut Robert Koch-Institut (RKI) 180 Kreise als FSME-Risikogebiete.

FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis und ist eine Viruserkrankung, die durch Zecken übertragen wird. Die Krankheit kann zu einer Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Rückenmarks führen und schwere neurologische Schäden verursachen. Neben FSME ist auch Borreliose eine durch Zecken übertragene Infektionskrankheit. Für Hunde und Katzen ist die Babesiose gefährlich, die auch tödlich verlaufen kann.

Glücklicherweise kann man sich recht gut gegen Zecken schützen. Neben einer Schutzimpfung gibt es in Apotheken und Drogerien auch diverse Sprays, die die Spinnentiere fernhalten sollen. Oft enthalten diese aber Chemikalien. Doch es gibt auch eine natürliche Alternative – Kokosöl.

Säure in Kokosöl wirkt abschreckend auf Zecken

Kokosöl ist ein Allrounder. Das hochwertige Öl kann man nicht nur zum Kochen und Backen verwenden, auch für die Pflege von Haut und Haaren ist es beliebt. Und sogar gegen Zecken kann Kokosöl wirken. Studien zeigen, dass die in dem Öl enthaltene Laurinsäure, auch Dodecansäure genannt, abschreckend auf die Parasiten wirken kann.

Besonders eignet sich dafür kaltgepresstes, unraffiniertes Bio-Kokosöl, da die Konzentration von Laurinsäure mit 45 bis 60 Prozent generell höher ist. Die Anwendung des Öls ist einfach. Bei der Anwendung bei Tieren verteilt man etwas Kokosöl in der Handfläche und reibt es ein wenig warm. Anschließend massiert man es in das Fell ein.

Bei Katzen sollten Besitzer schauen, wie sich das Tier verhält. Oft reagieren Katzen irritiert auf Substanzen im Fell und putzen sich exzessiv. Das ist für die Tiere nicht gefährlich, kann sie aber unnötig stressen. In dem Falle sollte man lieber auf Präparate vom Tierarzt setzen.

Trotz Kokosöl sollte man weitere Schutzmaßnahmen ergreifen

Bei Menschen ist die Anwendung des Öls analog wie bei Hund und Katze – man reibt seinen Körper einfach mit einer dünnen Schicht ein (damit es schnell einzieht und nicht so sehr fettet). Es ist auch möglich, Kokosöl auf die Kleidung aufzutragen. Allerdings muss man hier bedenken, dass das Öl irgendwann ranzig wird und man die Kleidungsstücke entsprechend oft waschen muss.

Der Schutz des Kokosöls vor Zecken hält ungefähr sechs Stunden lang an. Trotzdem sollte man sich nicht allein darauf verlassen. Wer in einem Zeckengebiet spazieren geht, sollte lange Kleidung tragen, die die Haut bedeckt. Zudem sollte man nach dem Spaziergang den ganzen Körper nach Zecken absuchen.

Verwendete Quellen
  • rki.de: FSME-Risikogebiete
  • ncbi.nlm.nih.gov: "Better than DEET Repellent Compounds Derived from Coconut Oil"
  • pubmed.ncbi.nlm.nih.gov: "Prevention of infectious tick-borne diseases in humans: Comparative studies of the repellency of different dodecanoic acid-formulations against Ixodes ricinus ticks (Acari: Ixodidae)"
  • geo.de: "Praktisches Hausmittel: So kann Kokosöl gegen Zecken helfen"
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