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Katzen und Singvögel: Wie Sie die Gefahr verringern können


Katzen auf Vogel-Jagd
Katzen und Singvögel: Wie Sie die Gefahr verringern können

sp (CF)

Aktualisiert am 15.08.2013Lesedauer: 2 Min.
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Passen Sie auf, dass Ihre Katze nicht auf Vogeljagd gehtVergrößern des Bildes
Passen Sie auf, dass Ihre Katze nicht auf Vogeljagd geht (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Katzen und Singvögel teilen sich ihren Lebensraum miteinander. Eine Gefahr, dass die Jäger Vogelarten in Deutschland ausrotten könnten, sehen Experten zwar nicht. Dennoch halten sie es für sinnvoll, Singvögel vor Katzen vor allem während der Brutzeit zu schützen. Wie das gelingen kann, erfahren Sie hier.

Kritik an US-Studie: Katzen gefährden keine Vogelarten

Eine US-Studie sorgte Anfang 2013 für einen Aufschrei: Freilaufende Katzen seien eine Gefahr für Vogelarten – noch größer sogar als Pestizide oder die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes durch den Menschen. In einem Interview mit dem Sender Deutschlandradio widerspricht Vogelschutzexperte Lars Lachmann vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) dieser Ansicht. Zumindest in Deutschland sei keine Vogelart ernsthaft durch freilaufende Katzen gefährdet. Dennoch empfiehlt er Katzenbesitzern in Siedlungsgebieten, Singvögel in kritischen Phasen vor den Angriffen der Jäger zu schützen.

Katzen und Singvögel: Schutz beim Brüten

Ist Ihre Katze Freigänger, sollten Sie vor allem zur Brutzeit achtsam sein. Beispielsweise dann, wenn Sie in der unmittelbaren Umgebung Vogeleltern beobachten, die lauthals vor der Katzengefahr warnen, oder gar Jungvögel bei ihren ersten Flugversuchen entdecken. Die Vogelschützer von NABU raten dringend dazu, Katzen in dieser Zeit nicht aus dem Haus zu lassen. Die jungen Vögel haben kaum eine Chance, den Jägern zu entkommen.

Wenn Sie einen Garten haben, der Lebensraum von Katzen und Singvögeln ist, sollten Sie ebenfalls einige Maßnahmen ergreifen, um den Vogelnachwuchs zu schützen. Tipp: Sorgen Sie dafür, dass freilaufende Katzen keinen Zugang zu möglichen Nistplätzen haben. So sollten Sie Nistkästen am besten an der Hausfassade befestigen. Brüten dennoch Vögel in Bäumen, empfiehlt es sich an den Baumstämmen jeweils einen Schutz gegen Katzen zu befestigen. Gut geeignet sind Manschetten aus Metall oder Kunststoff. Auf keinen Fall sollten Sie Stacheldraht verwendet – daran können sich nicht nur Katzen verletzen, warnt der NABU.

Weitere Tipps gegen die Gefahr durch Katzen

Gerade in Siedlungsgebieten leben Katzen und Singvögel auf sehr engem Raum beieinander. In der Regel sind vor allem schwache und kranke Vögel der Gefahr durch freilaufende Katzen ausgesetzt, weil sie nicht fliehen können. Doch auch gesunde Tiere sind gefährdet, wenn sie Überraschungsangriffe befürchten müssen. Schützen Sie Singvögel vor diesen, indem Sie Ihren Garten entsprechend gestalten. Tipp: Vogeltränken und Vogelbäder sollten Sie auf möglichst freier Fläche aufstellen: So können sich Katzen nicht anschleichen, und den Vögeln bleibt genügend Zeit zum Fliehen. Laut dem NABU sollte der Abstand zu Gebüschen mindestens anderthalb Meter betragen.

Grundsätzlich können Sie Singvögel schützen, indem Sie Ihren Garten möglichst naturnah gestalten. Ein dichter Bewuchs mit Gebüschen bietet den Tieren ausreichend Schutz, sodass Katzen und Singvögel sich den Lebensraum verhältnismäßig gefahrlos miteinander teilen können.

Singvögel vor Katzen schützen: Kastration

Tierschützer wie Lars Lachmann raten Katzenbesitzern zudem grundsätzlich dazu, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Das sorgt für eine Entspannung der Katzenpopulation sowie dafür, dass das Verhältnis von Katzen und Singvögeln in einem gesunden Gleichgewicht bleibt. Kastrierte Kater streunen weniger herum und gehen entsprechend seltener auf die Jagd. Bei den Weibchen lässt sich durch den tiermedizinischen Eingriff eine Überpopulation wild lebender Katzen verhindern, die zu den größten Gefahren für Singvögel zählen.

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