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Mopsfledermaus: Fledermausart mit Knautschgesicht


Bestand stark gefährdet
Mopsfledermaus: Fledermausart mit Knautschgesicht

tl (CF)

Aktualisiert am 02.09.2014Lesedauer: 2 Min.
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Aufgrund der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes, ist die Mopsfledermaus vom Aussterben bedrohtVergrößern des Bildes
Aufgrund der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes, ist die Mopsfledermaus vom Aussterben bedroht (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Die Mopsfledermaus trägt ihren Namen nicht ohne Grund. Ihr gedrungenes, zerknautschtes Gesicht erinnert tatsächlich stark an die Hunderasse. Leider ist es um den Fortbestand dieser Fledermausart nicht besonders gut bestellt. Erfahren Sie in unserem Steckbrief mehr über die seltene Mopsfledermaus.

Die Mopsfledermaus ist ein Vielfraß

Die Mopsfledermaus ist schon rein optisch eine ganz besondere Fledermausart. Ihre Schnauze ist gedrungen wie bei einem Mops, die großen Ohren wachsen über der Nase zusammen. Die Fledermausart erreicht eine Länge von 4,5 bis 6 Zentimeter, ihre Flügelspannweite beträgt meist 26 bis 29 Zentimeter. Das schwarz-braune Fell der Mopsfledermaus hat meist weiße Haarspitzen und wirkt dadurch als würde Reif auf dem Tier liegen.

Die Mopsfledermaus wartet nicht, bis es dunkel wird. Sie beginnt schon in der Dämmerung mit der Jagd. Primär ernährt sie sich von kleinen Schmetterlingen, die 99 Prozent ihrer Beute ausmachen. Daneben stehen Käfer, Zweiflügler und andere Fluginsekten auf dem Speiseplan der Fledermaus. Dabei ist die Mopsfledermaus ein echter Vielfraß. In einer Nacht kann sie mehr als ein Viertel ihres Körpergewichts an Nahrung fangen. Trotz ihres etwas plumpen Aussehens ist die Mopsfledermaus ein talentierter Flieger. Sie jagt im schnellen und ausgesprochen wendigen Flug dicht über und auch unter Baumkronen.

Natürlicher Lebensraum der Mopsfledermaus

Die Mospfledermaus benötigt spezielle Strukturen als Lebensraum. Sie lebt in Wäldern, Gärten und Hecken in Waldnähe und braucht unterschiedlich alte Bäume, aber auch Höhlen, Felsspalten, Ruinen oder unterirdische Höhlen als Winterquartier. Im Sommer ziehen die Fledermausweibchen ihren Nachwuchs in den sogenannten Wochenstuben auf. Diese befinden sich bevorzugt unter der losen Borke toter Bäume, zur Not nutzen die Tiere auch Höhlen oder Nistkästen.

Vom Aussterben bedroht

Die toten Bäume, die die Mopsfledermaus gerne als Sommerquartier nutzt, werden allerdings zunehmend gefällt. Auch die Suche nach einem Winterquartier wird für diese Fledermausart immer schwieriger, da zahlreiche Höhlen und Stollen aus Sicherheitsgründen mit Beton versiegelt oder gesprengt werden.

Dies führte laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in den vergangenen Jahrzehnten zu einem deutlichen Rückgang des Mopsfledermausbestands in Deutschland. Hinzu kommt, dass die Mopsfledermaus durch den zunehmenden Einsatz von Insektiziden in der Landwirtschaft immer weniger Nahrung findet. Aus diesem Grund steht die Mopsfledermaus als "bedroht" auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion "International Union for Conservation of Nature and Natural Resources".

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