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Stiftung Warentest prüft Wasser: Gutes Mineralwasser kostet wenig


Test von 2018
Dieses Mineralwasser ist mit Keimen belastet

Von dpa-tmn, cch

Aktualisiert am 30.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Mädchen trinkt: Gutes Mineralwasser ist schon für wenig Geld zu haben.Vergrößern des BildesMädchen trinkt: Gutes Mineralwasser ist schon für wenig Geld zu haben. (Quelle: SolStock/getty-images-bilder)
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Die Stiftung Warentest hat 30 Mineralwässer mit Kohlensäure getestet – und mehr als der Hälfte am Ende die Note "gut" gegeben. Zwei schnitten allerdings deutlich schlechter ab, eines davon enthielt Keime.

Viele gute Mineralwässer kosten wenig Geld. Das ist das Ergebnis der Stiftung Warentest, die 30 Mineralwässer mit Kohlensäure getestet hat. 13 von der Stiftung Warentest mit "gut" bewertete Wässer sind schon für 13 Cent pro Liter zu haben. Insgesamt schnitten 17 mit der Note "gut" ab, elf sind "befriedigend", zwei nur "ausreichend", heißt es in der Zeitschrift "test" (Ausgabe 7/2018).

Der Testsieger stammt vom Discounter

Am besten bewertete die Stiftung Warentest die Classic-Mineralwässer von Aldi Süd "Aqua Culinaris Kurfels", "Naturalis Vitalbrunnen" und "Naturalis Quintus-Quelle" von Netto sowie Rewes "Ja! aus der Waldquelle". Auch Traditionsmarken schnitten mit "gut" ab, sind jedoch teurer – sie kosten 19 bis 66 Cent pro Liter.

Als "ausreichend" wurde das "Mineralwasser Classic" von Berg Quelle und "K-Classic Urstromquelle Spritzig" von Kaufland (das gleiche Produkt aus der Fonsana-Quelle ist hingegen "gut") bewertet. In dem Produkt von Berg Quelle fanden die Tester unter anderem erhöhte Gehalte an Stäbchenbakterien. Die Keime können für Immunschwache, ältere Menschen und Babys bedenklich sein. Die Stiftung Warentest sieht es als bedenklich an, dass dieses Wasser dennoch als für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet ausgelobt wird. Das andere Wasser schmeckte deutlich nach Zitrone, was meist mit dem Stoff Acetaldehyd aus der PET-Flasche zusammenhängt. Wie Medium-Wässer bei der Stiftung Warentest abschnitten, lesen Sie hier.

Was Verbraucher sonst noch über Mineralwasser wissen sollten:

Wo bekommen Sie die besten Wässer der Handelsmarken?

Das ist nicht immer einfach. Viele der mit "gut" bewerteten Wässer sind nicht bundesweit erhältlich, sondern nur regional. Auf den Flaschen steht zwar der Quellort, aber nicht, wo es verkauft wird – das wissen nur die Händler. Aus der Tabellenspitze der fünf am besten bewerteten Mineralwässer ist nach Angaben der Stiftung einzig die Traditionsmarke Adelholzener Classic bundesweit erhältlich.

Ist Mineralwasser mineralstoffreich?

Nein, längst nicht jedes. Seit einer EU-Reform aus dem Jahr 1980 muss Mineralwasser keinen Mindestgehalt an Mineralstoffen mehr haben. 17 der getesteten Classic-Wässer enthalten nur wenig, 14 davon sogar weniger als vielerorts das Leitungswasser.

Enthalten die Wässer Schadstoffe?

Einige schon – aber sie sind gesundheitlich trotzdem unbedenklich. In fünf Wässern fanden die Tester leicht erhöhte Gehalte an Arsen, Nickel oder Uran. Die Stoffe können sich aus Gesteinsschichten lösen, durch die das Wasser in die Quelle sickert. Zudem wurden Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln in einigen Produkten entdeckt.

Wie gut ist Wasser aus Plastikflaschen?

In jedem Wasser aus PET-Flaschen konnten die Warentester geringe Mengen Acetaldehyd nachweisen. Es entsteht bei der Herstellung von PET-Flaschen. Schon Millionstelgramm können Wasser untypisch fruchtig schmecken lassen. Gesundheitskritisch ist der gemessene Gehalt nach Angaben der Stiftung Warentest allerdings nicht.

Verwendete Quellen
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