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"Öko-Test": Nur ein Parmesan ist "gut"


Tierleid und Mineralöl
Laut "Öko-Test" ist nur ein Parmesan "gut"

Von t-online, agr

Aktualisiert am 30.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Parmesan angerichtet auf einem Holzbrett: Damit ein Käse sich "Parmigiano Reggiano" nennen darf, muss er laut EU-Verordnungen eine Reihe von Auflagen erfüllen.Vergrößern des BildesParmesan angerichtet auf einem Holzbrett: Damit ein Käse sich "Parmigiano Reggiano" nennen darf, muss er laut EU-Verordnungen eine Reihe von Auflagen erfüllen. (Quelle: Aexbai/getty-images-bilder)
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Käsegenuss auf dem Teller bedeutet Leid in den Kuhställen: Das legen zumindest die Ergebnisse von "Öko-Test" nahe. Denn Tierwohl spielt bei der Parmesan-Herstellung nur selten eine Rolle.

Würziger Begleiter in der italienischen Küche: Das soll Parmesan eigentlich sein. Wie "Öko-Test" in seiner September-Ausgabe aber zeigt, stecken hinter dem Käse oft Tierleid – und Mineralöl.

Nur ein Parmesan ist "gut"

Die Tester prüften 16 Parmigiano Reggiano. Das Ergebnis: Mit "Alnatura Parmigiano Reggiano" ist nur ein Produkt "gut". Drei weitere Käse sind "befriedigend". Darunter ist mit "Cucina Parmigiano Reggiano" von Aldi Süd auch ein Discounter-Produkt.

Sechs Produkte sind "ausreichend" und fünf "mangelhaft". "Giovanni Ferrari Parmigiano Reggiano" ist das einzige Produkt, das mit der Note "ungenügend" sogar durchfällt.

Parmesan auf Kosten der Kühe

Bei der Überprüfung stellte "Öko-Test" fest: EU-Verordnungen stellen hohe Qualitätsanforderungen an Käse, bis diese sich "Parmigiano Reggiano" nennen dürfen – doch Tierwohl spielt dabei keine Rolle.

So lässt von 70 Milcherzeugern, die hinter den geprüften Käsesorten stehen, nur einer die Tiere auf die Weide. Außerdem wurden vielen Kühen die Hörner entfernt und Kälber wurden oft von den Muttertieren getrennt. Beide Vorgehensweisen sind zwar üblich; "Öko-Test" würde sich aber artgerechte Haltebedingungen für Kühe wünschen, bei denen sie mit ihrem Nachwuchs ohne Hornentfernung leben können.

Die Tester standen bei sechs der überprüften Parmesanhersteller auch vor dem Problem, dass die Betriebe auf Anfrage keine oder nur sehr allgemeine Informationen zur Tierhaltung herausgegeben haben. Diese mangelnde Transparenz strafte "Öko-Test" durch Punkteabzug ab.

Viel MOSH auch in Käsen von Rewe und Lidl

In den getesteten Käsen fand sich auch der Mineralölbestandteil MOSH, dessen Herkunft nicht klar ist. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt jedoch dringend, die gesättigten Kohlewasserstoffe zu minimieren, da sie sich in Organen und Gewebe ablagern können.

Besonders hoch war der MOSH-Gehalt im Käse von Testverlierer Ferrari. Aber auch die Produkte "Rewe Feine Welt Parmigiano Reggiano DOP" und "Italiano Parmigiano Reggiano 24 M" weisen erhebliche Mengen an Belastungen mit Mineralölbestandteilen auf.

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