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"Bares für Rares"-Teilnehmer bringt Horst Lichter aus der Fassung – "Bitte was?"


"Absoluter Wahnsinn!"
"Bitte was?": Expertise bringt Horst Lichter aus der Fassung

Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 01.07.2022Lesedauer: 3 Min.
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"Bares für Rares": Horst Lichter moderiert die Trödelshow seit 2013.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Horst Lichter moderiert die Trödelshow seit 2013. (Quelle: ZDF/Sascha Baumann)

Ein Produktionsleiter aus Rheinland-Pfalz bringt ein außergewöhnliches Kästchen zu "Bares für Rares". Die Expertise macht Moderator und Verkäufer sprachlos.

"Wo hast du diese wirklich schöne Silberdose her?", möchte "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter wissen, als er die Rarität erblickt, die Bernhard Wenz aus Traisen in der Show verkaufen möchte. "Sie gehört meiner Mutter und kam über einen Großonkel in ihre Familie", gibt Wenz Auskunft.

"Sie steht schon, seit ich denken kann, einfach nur herum. Wir haben sie mittlerweile mit Kaminanzündern, Feuerzeugen und Streichhölzern belagert. Dafür ist sie zu schade", findet der 36-Jährige. "Ich finde sie wirklich wunderbar und würde gerne wissen, was sie für einen Zweck hatte", sagt Lichter und wendet sich dabei an Kunsthistoriker Colmar Schulte-Goltz.

Trompe-l'oeil-Exemplar begeistert Experten

Auch er ist begeistert von der Dose und weiß, dass H. Upmann der Hersteller ist. "Die Firma gibt es seit 1844 und sie stellt in Havanna Zigarren her", eröffnet er. Zwei Brüder, ursprünglich wohl Einwanderer aus Deutschland, sollen diese Firma gegründet haben.

Der Anlass, um diese Dose zu machen, sei etwas ganz Schönes gewesen: "Eine echte Zigarrendose aus Holz zu imitieren und sie in einem Trompe-l'oeil-Exemplar zu schaffen. Trompe-l'oeil – das getäuschte Auge –, das man hier in einer äußerst feinen und delikaten Arbeit in sehr wertigem Silber sieht", erklärt der Experte.

"Ganz, ganz großartig gemacht. Die Dose zeichnet sich durch eine Feinheit der Verarbeitung und durch viele Handgravuren aus. Auch das Material ist wertig aus großen Silberplatten zusammengefügt", stellt er fest. "Mit sehr viel Zeitaufwand hat man hier ein richtiges Kunstwerk der Silberschmiedekunst hervorgebracht", schwärmt er.

Expertise macht Lichter fassungslos

Der Wunschpreis des Verkäufers liegt bei 1.000 Euro. "Es handelt sich um ein Objekt, das nach russischem Feingehalt gestempelt ist und über 800 Gramm wiegt. So muss ich nach heutiger Lage des Silberkurses sagen: Das ist ein Objekt, das man schon mit 500 Euro nur für den Materialankaufswert des Silbers bemessen muss", erklärt Schulte-Goltz.

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Seine Expertenschätzung fällt aber weit höher aus. "Das hier ist die für mich persönlich am reichsten dekorierte Dose, die ich je gesehen habe. Und dementsprechend beläuft sich meine Wertschätzung auf 3.500 bis 4.000 Euro", verkündet er. "Bitte was?", fragt Lichter fassungslos. "3.500 bis 4.000 Euro bei 500 Euro Materialeinsatz, das muss man sich mal überlegen! Tolle Sache!", sagt er freudig.

"Absoluter Wahnsinn!"

Auf dem Weg zum Händlerraum kann auch Wenz es kaum fassen. "Die Expertise war Wahnsinn, absoluter Wahnsinn!", jubelt er. Auch bei den Händlern kommt die Kiste gut an. "Mir gefällt sie sehr gut und ich starte mit 1.000 Euro", sagt Kunsthändler Thorsden Schlößner. Doch auch Antiquitätenhändler Daniel Meyer und Schmuckhändlerin Susanne Steiger sind an dem Objekt interessiert und treiben den Preis in die Höhe.

"2.500 Euro von Herzen", bietet Meyer schließlich an, doch Schlößner lässt nicht locker und erhöht auf 3.000 Euro. Den Zuschlag kann sich letztendlich aber Meyer mit 3.250 Euro sichern. "Herzlichen Glückwunsch zu der schönen Dose, Daniel", gratuliert Schlößner seinem Kollegen und erweist sich damit als fairer Verlierer.

Wenz ist mit dem Ergebnis vollauf zufrieden. "Das war toll im Händlerraum! Mehrere Händler haben Interesse gezeigt, sie haben sich gegenseitig überboten und ich denke, ich habe einen akzeptablen, super Preis für die schöne Silberdose bekommen", sagt er freudig.

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