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Glatze - und dann? Alternativen zum Echthaar


Streuhaar, Perücke und Toupet gegen lichter werdendes Haar

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Aktualisiert am 29.11.2013Lesedauer: 3 Min.
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Haarausfall: Ist das Zweithaar gut verarbeitet, sieht niemand, dass die Haare nicht die eigenen sind.Vergrößern des Bildes
Haarausfall: Ist das Zweithaar gut verarbeitet, sieht niemand, dass die Haare nicht die eigenen sind. (Quelle: Friseur und Haarpraxis Francis Dietsch e.K.)

Kürzlich gestand "Two and a half Men"-Schauspieler Jon Cryer, dass sein lichter werdendes Haar für die Rolle mit Streuhaar kaschiert wird. Dafür bekomme er eine Art Schuhcreme auf den Kopf "tapeziert", welche mit Puder bestäubt werde, so der TV-Star. Wir haben mit Herrn Francis Dietsch, dem zweiten Vorsitzenden vom Bundesverband der Zweithaar-Spezialisten e.V. (BVZ) gesprochen und gefragt, wie effektiv diese Methode wirklich ist und welche weiteren Alternativen es zur Glatze gibt.

Streuhaar versagt bei Regen

Viele Männer und Frauen leiden unter Haarausfall und irgendwann lassen sich die kahlen Stellen nur noch schwer verstecken. "Streuhaar ist dann aber sicher nicht das Mittel der Wahl", sagt Dietsch, der eine Haarpraxis in Saarbrücken betreibt. Er habe zwar eine Dose im Laden stehen, doch diese diene eher als Negativbeispiel. "Bei Streuhaar handelt es sich um winzige Mikrofasern, die auf den Kopf aufgetragen und anschließend mit einem speziellen Spray fixiert werden", erklärt der Experte.

Man könne sich das wie farbigen Puder vorstellen, welcher die Kopfhaut einfärbt. "Wirklich überzeugend ist das Ergebnis allerdings nicht, oft wirkt die Kopfhaut 'wie mit Filzstift angemalt'." Auch wenn es regnet, wird die Pracht schnell abgespült - und das kann richtig peinlich werden. Von einer Art Schuhcreme, wie Cryer es beschreibt, hat er in Deutschland noch nichts gehört. Streuhaar solle man nur nutzen, wenn man kleine lichte Stellen ausbessern möchte. Großflächig eingesetzt wirke es sehr unnatürlich. Die Kosten für das Experiment liegen bei rund 19 Euro.

Toupet hält auch beim Zehn-Meter-Sprung

Dietsch rät, bei kleinflächigen Kaschierungen wie bei Geheimratsecken oder dem Oberkopf zu Toupets zu greifen. Hier gibt es eine riesige Auswahl an Materialien, Formen, Farben und Befestigungsmöglichkeiten. "Mit den heutigen Methoden kann man so fein arbeiten, dass das Toupet nicht als solches erkennbar ist", sagt Dietsch. Es kann entweder in das noch bestehende Haar eingewebt, mit ihm verknotet oder mit einem Pflaster angeklebt werden. Auch ein spezieller Flüssigkleber kann zum Einsatz kommen.

Der Träger hat damit alle Freiheiten: "Er kann duschen oder im Schwimmbad ohne Bademütze von einem Zehn-Meter-Brett springen, das Toupet hält", erklärt der Frisör. Das typische Gedankenbild vom Windstoß und der Blamage des wegfliegenden Haares sei heute vollkommen veraltet. "Achten Sie mal auf die Manager von heute - im Gegensatz zu früher findet man nur sehr wenige mit lichtem Haar", sagt Dietsch. "Wissen Sie auch warum? Viele nutzen Toupets. Und weil diese so geschickt im eigenen Haar integriert werden können, fällt es niemandem auf." Aber auch immer mehr Frauen hätten mit lichtem Haar am Oberkopf zu kämpfen und kämen zu ihm.

Haarteile brauchen Pflege

Wer grau-meliertes Haar hat, sollte zu einer Mischung aus Synthetik- und Echthaar greifen, rät Dietsch. Denn das synthetische Haar nimmt beim Nachtönen die Farbe nicht an. Das Ergebnis wirkt dann sehr natürlich. Das Haarteil muss regelmäßig vom Haarspezialisten nachgefärbt werden, da beispielsweise auch UV-Licht etwas Farbe aus dem Haar nimmt. Rund alle vier Wochen muss das Toupet vom Spezialisten entfernt und Kopfhaar und -haut gereinigt werden. Dann wird es erneut in Position gebracht und ist für weitere vier Wochen einsatzbereit. Nur bei der Pflaster-Methode kann der Träger beim Ablösen und Anbringen selbst Hand anlegen.

Silikon hält Perücken an ihrem Platz

Wer kein eigenes Haar mehr hat, für den kommt nur noch die Perücke in Frage. Auch sie kann am Kopf angeklebt werden - oder mit Silikon am Kopf fixiert werden. "Das funktioniert dann wie eine Art Saugglocke. Da verrutscht nichts." Wer Silikon nicht verträgt, ist mit dem Kleber auf der sicheren Seite. "Dabei handelt es sich um den Kleber, der auch in der Chirurgie zum Verschließen von Wunden eingesetzt wird", erklärt Dietsch. Er sei sehr hautverträglich.

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