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Nachhaltigkeit beim Reisen: ADAC-Studie findet große Defizite


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Nachhaltig reisen: Diese deutschen Urlaubsorte sind sehr mangelhaft

Von rtr, lk

Aktualisiert am 09.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Ohne Auto in den Urlaub: An vielen deutschen Urlaubsorten bedarf eine umweltfreundliche An- und Abreise etwas mehr Planung.
Ohne Auto in den Urlaub (Symbolbild): An vielen deutschen Urlaubsorten bedarf eine umweltfreundliche An- und Abreise etwas mehr Planung. (Quelle: Stephane Noiret/Getty Images)
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Wer in Deutschland ohne Auto in den Urlaub will, wird in der Realität schnell an Grenzen stoßen. Das geht aus einer aktuellen ADAC-Studie hervor.

Wie in vielen anderen Lebensbereichen zeichnet sich auch beim Thema Urlaub ein deutlicher Trend zu mehr Nachhaltigkeit und einem gestiegenen Umweltbewusstsein der Verbraucher ab. Besonders bei Reisen im eigenen Land ist die Nachfrage nach klimafreundlichen Alternativen zu Auto und Flugzeug gestiegen. Der Frage, ob ein Urlaub ohne Auto möglich ist, ging der ADAC in einer aktuellen Studie nach.

Das Gesamturteil des Tests ist ernüchternd und dürfte so manch nachhaltige Urlaubsplanung noch einmal ins Wanken bringen: Im Durchschnitt aller getesteten Orte war das Testergebnis "Ausreichend". Oftmals scheitert es dabei nicht erst bei der Mobilität vor Ort, sondern bereits bei der An- und Abreise mit dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Hier wurden die größten Defizite ermittelt.

Grundlage für die Studie war die Auswertung von Mobilitätsdaten von 20 beliebten deutschen Urlaubsorten. Dazu zählten neben nachhaltigen Mobilitätsangeboten vor Ort auch die An- und Abreise sowie das Informations- und Kommunikationsangebot in Bezug auf nachhaltige Fortbewegung. Jede der drei Kategorien ging mit einem Drittel in die Bewertung ein.

Mehr als ein Viertel fiel durch den Test

Dafür, dass das Gesamtergebnis so sehr im Widerspruch zu der nachhaltigen Reiselust vieler Menschen steht, sorgte auch die Tatsache, dass sechs der 20 untersuchten Urlaubsziele mit der Note "Mangelhaft" sogar ganz durch den Test fielen und dementsprechend ungeeignet für einen umweltfreundlichen Urlaub sind. Dazu zählten Cochem an der Mosel, Bispingen in der Lüneburger Heide, Burg im Spreewald, Monschau in der Eifel und Oberhof im Thüringer Wald.

Doch es geht noch schlimmer: Mit der Note "Sehr mangelhaft" und nicht einmal der Hälfte der erreichbaren Punkte bildet das Oberwiesenthal im Erzgebirge das Schlusslicht des Rankings.

Urlaubsziele mit Vorbildfunktion

Gleichzeitig gab es auch Licht am Mobilitätshimmel. So ging die Stadt Lindau am Bodensee mit gutem Beispiel voran. Besonders bei der Mobilität vor Ort konnte der bayrische Urlaubsort punkten, was ihm insgesamt die Note "Sehr gut" und den ersten Platz auf der Liste einbrachte. Dicht gefolgt von Westerland auf der Insel Sylt, das im ADAC-Test ebenfalls die Note "Sehr gut" erhielt.

Positives Beispiel am Bodensee: Der Urlaubsort Lindau erhielt im ADAC-Test die Note "Sehr gut".
Positives Beispiel am Bodensee: Der Urlaubsort Lindau erhielt im ADAC-Test die Note "Sehr gut". (Quelle: Alexander Rochau/imago images)

Besonders hervorzuheben sei, dass Reisende, die ihren Urlaub auf der Nordseeinsel verbringen, bereits vorab auf der Webseite “Informationen zur Auslastung und Hinweise zur Überbrückung der letzten Meile“ entnehmen können. Auf Platz drei und damit nur knapp an der Note "Sehr gut" vorbei schaffte es Wernigerode im Harz. Besonders eine wettergeschützte Passage am Busterminal sowie die ansprechende Gestaltung der Bahnhofsunterführung mit Bildern lokaler Sehenswürdigkeiten sei positiv aufgefallen.

Empfehlungen an die Politik

Mit der Studie verfolgte der ADAC nicht nur die Absicht, den Status quo abzubilden, darüber hinaus wurden aus den gewonnen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen an die Politik abgeleitet. Mehr Nachhaltigkeit auf Reisen lasse sich erreichen, in dem eine gute Infrastruktur an Haltestellen für den Fernbuslinienverkehr aufgebaut werde. Diese sollte mit dem ÖPNV verknüpft und das Deutschlandticket eingebunden werden. Ein weiterer Baustein sei es, Ladestationen für E-Autos auszubauen..

Auch für die Urlaubsorte wurde ein ganzer Katalog von Verbesserungsvorschlägen erstellt, die sich darauf konzentrierten, mehr nachhaltige Fortbewegungsmittel zu schaffen.

Das können Reisende tun

Urlaubern rät der ADAC dazu, das Auto nach der Anreise stehenzulassen und stattdessen Mobilitätsangebote vor Ort zu nutzen, die in vielen Gästekarten inbegriffen sind, sowie sich über Angebote nachhaltiger Reiseanbieter zu informieren. Zusätzlich könnten Gepäcktransfers der Deutschen Bahn und Shuttle-Dienste von Hotels oder Reiseveranstaltern den Urlaub ohne Auto komfortabler gestalten.

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Verwendete Quellen
  • adac.de: "Test: Reisen in deutsche Urlaubsorte – geht das nachhaltig?"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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