t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenReisenEuropaItalien

Stadt Venedig geht gegen Massentourismus vor und verlangt künftig Eintritt


Gegen Massentourismus
Venedig verbietet künftig größere Reisegruppen

Von t-online, sms

Aktualisiert am 31.12.2023Lesedauer: 2 Min.
VenedigVergrößern des BildesVenedig: Die Stadt verbietet künftig von Reiseführern begleiteten Touristengruppen mit mehr als 25 Menschen den Zutritt. (Quelle: Robert Messer/dpa/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Venedig ist eines der bekanntesten Reiseziele der Welt: An manchen Tagen sind mehr als doppelt so viele Touristen wie Einwohner in der Stadt. Das soll sich ändern.

Menschenmassen, Kreuzfahrtschiffe, zu viele Unterkünfte: Venedig hat seit längerem mit dem Massentourismus zu kämpfen. Im kommenden Jahr werden deshalb mehrere neue Maßnahmen eingeführt.

Lautsprecher und große Gruppen werden verboten

Dazu gehört ein ganz neuer Beschluss: Die Stadt Venedig verbietet künftig von Reiseführern begleitete Touristengruppen mit mehr als 25 Menschen. Dies beschloss der Gemeinderat am Samstag in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr, um den Massentourismus und seine negativen Auswirkungen auf die norditalienische Lagunenstadt einzuschränken.

Die Beschlüsse sehen außerdem das Verbot von Lautsprechern bei solchen Führungen vor, um die Menschen im Stadtzentrum sowie auf den Inseln Murano, Burano und Torcello vor Lärm und Belästigung zu schützen. Die nun beschlossenen Maßnahmen treten ab dem 1. Juni 2024 in Kraft.

Die Beschränkung von Reisegruppen auf maximal 25 Menschen sowie das Lautsprecherverbot trage zu einem nachhaltigen Tourismus bei, sagte Venedigs Stadträtin für Sicherheit, Elisabetta Pesce. So soll ein besseres Gleichgewicht zwischen den Menschen, die wirklich in der Stadt leben, und denen, die sie nur als Touristen besuchen, geschaffen werden. Die Gruppen dürfen künftig auch nicht mehr länger in engen Gassen oder auf Brücken anhalten.

 
 
 
 
 
 
 

Verbot ist nicht die erste Maßnahme der Stadt

Doch das ist nicht alles: Die Stadt beschloss bereits im September eine Eintrittsgebühr von fünf Euro. Kurzbesucher müssen diese von April 2024 an zahlen. Es handelt sich dabei um Tagestickets, die erst mal nur an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten gelöst werden müssen.

2024 gilt die Gebühr von Donnerstag, 25. April, bis Sonntag, 5. Mai, jeweils zwischen 8.30 und 16 Uhr. Zusätzlich wird der Eintritt an allen Wochenendtagen von Samstag, 11. Mai, bis Sonntag, 14. Juli, erhoben. Eine Ausnahme gilt für das Wochenende 1./2. Juni. 2025 soll das Tagesticket dann generell eingeführt werden.

Massentourismus sorgt für zahlreiche Probleme

Der Massentourismus bereitet Venedig seit geraumer Zeit Probleme. Die Altstadt mit dem berühmten Markusplatz, der Rialto-Brücke und den vielen Kanälen hat nicht einmal mehr 50.000 ständige Einwohner.

In der Hauptsaison sind an manchen Tagen mehr als doppelt so viele Touristen zu Gast. Volle Gassen und Menschenmassen prägen dann das Bild von Venedig.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website