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Pauschalreisen: So sparen Sie bei der Buchung – Preisvergleich


Vergleichen spart Geld
Darauf sollten Sie bei Pauschalreisen achten

srt, Von Hans-Werner Rodrian

17.01.2024Lesedauer: 4 Min.
Ab zum Flieger: Die Pauschalreise steht anVergrößern des BildesGleiche Reise, gleiche Preise? Nicht ganz. Je nach Anbieter kann dieselbe Unterkunft auch mal deutlich teurer sein. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa-tmn/dpa)
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Ein und dieselbe Reise kostet bei anderen Veranstaltern und Internetportalen teils Tausende Euro weniger. Wir zeigen, worauf es beim Preisvergleich ankommt.

Im Urlaub unterhält man sich ja gern. Erst im Flieger mit dem Sitznachbarn, später am Pool und Strand und abends dann noch mal an der Bar. Gefährliches Terrain betritt allerdings, wer dabei die Rede auf den gezahlten Reisepreis bringt. Denn dann ärgert sich in der Regel einer der Gesprächspartner: nämlich der, der gerade erfahren hat, dass er Hunderte von Euro mehr gezahlt hat als der andere.

Mal 500, mal 1.000 Euro, durchaus auch noch mehr: Solche Preisdifferenzen sind nichts Ungewöhnliches. Denn die meisten Urlaubshotels bieten ihre Zimmer über mehr als einen Reiseveranstalter an. Und jeder Anbieter kalkuliert seinen eigenen Preis.

So findet man den günstigsten Anbieter

Den einen besonders billigen oder teuren Veranstalter gibt es dabei nicht, stellt die Stiftung Warentest seit Jahren fest: "Mal liegt der eine vorn, dann wieder ein anderer." Im Durchschnitt findet sich eine Ferienanlage in vier bis fünf Reiseprogrammen wieder. Da lässt sich leicht eine stattliche Summe sparen.

Aber wie lässt sich nun feststellen, wer konkret für den eigenen Urlaub der günstigste Anbieter ist? Um das herauszubekommen, muss man keine viereckigen Augen vom vielen Recherchieren im Internet bekommen. Preisvergleichsportale nehmen einem die Arbeit ab. Von Ab-in-den-Urlaub über Check24 und Holidaycheck bis Onlineweg und weg.de: Alle großen Internetreisebüros kombinieren ihre Reiseangebote im Web mit einem Preisvergleich.

Da gibt man nur noch Abflughafen, Ziel, Termin, Zimmertyp und Verpflegungsart ein – und schon wirft der Computer die passenden Angebote aus. Und die lassen sich stets auch so sortieren, dass die günstigsten Offerten gleich ganz oben stehen.

Eine praktische Sache: Die fleißigen Preisvergleicher haben nicht nur Dutzende Reiseprogramme ausgewertet. Sie kennen auch die täglichen Preisänderungen, Frühbucherrabatte und zunehmend auch Kinderabschläge sowie Last-Minute-Schnäppchen. Und das alles ist kostenlos.

Hat sich der Urlauber noch nicht auf ein bestimmtes Quartier festgelegt, dann lässt sich auch einfach eine Hotelkategorie auswählen; die Antwort enthält dann die günstigsten Unterkunftsmöglichkeiten am Urlaubsziel. Auf Wunsch erfährt man auf den Seiten der Onlineportale auch, ob es von benachbarten Flughäfen noch billiger wäre. Außerdem wird auf Nachfrage auch gleich geprüft, ob noch ein Platz frei ist.

Ursprüngliche Anbieter oft gleich

Wer auf Nummer sicher geht und mehrere Web-Reisebüros vergleicht, der wird bald feststellen: Einige Ergebnisse sind auffällig ähnlich. Das ist kein Wunder – zahlreiche Anbieter greifen hinter der eigenen Oberfläche auf denselben Anbieter zurück. Die Firma Amadeus Germany und ihr Preisvergleichssystem Bistro hat nach Schätzung von Fachleuten mehr als 70 Prozent Marktanteil.

Trotzdem lohnt sich der Vergleich der Vergleicher. Das hat gerade wieder die Stiftung Warentest festgestellt. Zwischen den Preisen der einzelnen Anbieter liegen teils Tausende Euro. Manche Reisebüros stellen nämlich eigene Reisen zu eigenen Preisen zusammen.

Und man kann einem Internetreisebüro schlecht vorwerfen, dass es auf seiner Webseite nur die Reiseveranstalter anzeigt, mit denen es Verträge hat – die anderen werden in der Regel einfach herausgefiltert. Und an Direktanbietern wie Berge & Meer, Aldi-Reisen oder Sonnenklar TV sind Reisebüros naturgemäß ohnehin nicht interessiert. Denn die zahlen ja keine Vermittlungsgebühr.

Reisevermittlungen im Vergleich

Auch die Qualität der Reisevermittlung ist keineswegs gleich. Am besten kamen die Tester mit den Vergleichswebseiten von Check24, Holidaycheck und lastminute.de klar. Die beste Handy-App hatte Check24. Trotzdem äußerte sich die Stiftung Warentest kritisch zu Check24: Beim deutschen Online-Marktführer kann man laut "Test" zwar gut und einfach buchen und auch wieder stornieren.

Aber dazu ist ein Kundenkonto nötig, und der Anbieter drängt ohne Not zum schnellen Buchen mit Aufforderungen wie "Überlegen Sie nicht lange" und dem dezenten Hinweis, wie viele andere Leute sich gerade für die wenigen noch freien Zimmer interessieren.

Das macht der Wettbewerber Holidaycheck zurückhaltender und ähnlich gut. Ärgerlich bei Holidaycheck: Angepriesene Reisen sind bisweilen nicht (mehr) verfügbar. Dafür lobte "Test" die besonders guten Hotelinfos und praktischen Suchfilter – sogar queer-freundliche Hotels lassen sich gezielt auswählen.

Nicht immer einfach zu bedienen, dafür günstig – so schnitten im Preischeck auch die Portale Onlineweg, Travelscout24 und urlaub.de ab. Kitzlig kann es bei vielen Onlinereisebüros dagegen werden, wenn die gebuchte Reise wieder storniert werden muss.

"Haklige Stornierungsabläufe" notierten die Tester etwa beim sonst "gut" abschneidenden Portal lastminute.de. Zusätzlich stellten sie fest, dass dieser Anbieter außer der Veranstalter-Stornogebühr noch mal 50 Euro extra pro Gast kassiert.

Leistungen im Reisebüro

Preise vergleichen kann übrigens nicht nur das Internet. Auch in praktisch jedem deutschen Reisebüro steht ein Preisvergleichscomputer. Bei der Beratung und im Stornofall ist der Urlauber im Vor-Ort-Reisebüro sowieso besser aufgehoben. Aber auch dort bietet die Übersicht, die der Reiseverkäufer zeigt, nur die Gewähr, aus dem Sortiment dieses Reisebüros das günstigste Angebot in der Hand zu halten.

Das freilich ist ja auch schon etwas wert. Wer also ins Reisebüro geht, der sollte sich nicht genieren, nach einem Preisvergleich zu fragen. Denn egal, ob bei der Beratung "im Netz" oder "von Hand": Wer nicht genau hinsieht, dem wird nur zu oft das empfohlen, was die höchste Provision bringt.

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion SRT
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