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Zugspitzvergnügen ohne Ski


Winterurlaub auf die sanfte Tour
Die Zugspitze ohne Pistenstress erleben

Christian Haas/srt

08.12.2015Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Langlaufen in der Tiroler Zugspitz Arena.Vergrößern des Bildes
Langlaufen in der Tiroler Zugspitz Arena. (Quelle: Tiroler Zugspitz Arena)

Schneeschuhtouren der besonderen Art, Biathlon für Anfänger, Rodeln für Fortgeschrittene und rasante Fahrten mit dem Pistenbully - auch abseits der steilen Hänge können Wintersportler in der bayerisch-tirolerischen Zugspitzregion viel erleben. Schauen Sie sich die Möglichkeiten auch in unserer Foto-Show an.

Mit Raureif überzogene Schneewiesen glitzern in der winterlichen Sonne. Es geht mit Schwung den Hügel hinab. In Riesenschritten, links ein Haken, rechts ein Ausfallschritt. Der Schnee staubt. Am Fuß des Hangs angekommen, sorgt der Blick zurück noch einmal für ein erhebendes Gefühl: Aaah, ein feines Muster. Und der Blick auf das GPS-Gerät verrät: Dauer 52 Sekunden, Höhenunterschied 38 Meter, Distanz 179 Meter. Eine feine Zeit. Und auch die sorgt für ein erhebendes Gefühl.

Einmaliges Schneeschuhwandern

Schneeschuhwandern bedeutet nicht nur, Hügel hinunter zu rennen. Meist ist man deutlich langsamer unterwegs, vor allem wenn es einen ungespurten Weg und bergauf geht. Der Pionierdrang, als Erster Spuren in die verschneite Landschaft zu setzen, ist bei immer mehr Freizeitsportlern in Mode. Ohne oder mit GPS-Gerät beziehungsweise Navigations-Smartphone. Mit Guide oder Karte empfiehlt sich die rund elf Kilometer lange, als schwer klassifizierte Wanderung von Garmisch-Partenkirchen durchs Hasental zur Pfeiffer-Alm und zum Gschwandtnerbauer. Oder die auch für Familien geeignete Neun-Kilometer-Tour über die Kochelbergalm und Riessersee zurück zur Talstation der Hausbergbahn.

Das Angebot an normalen Winterwanderwegen gestaltet sich noch viel größer. In der Tiroler Zugspitzarena etwa locken 60 überwiegend leichte Winterwegekilometer, die zu attraktiven Touren zusammengestellt sind - einzusehen und herunterzuladen auf www.zugspitzarena.com. Rund um Garmisch-Partenkirchen werden regelmäßig 110 Kilometer für Winterwanderer geräumt, wobei man schwer sagen kann, welche romantischer ist: die um den verschneiten Eibsee oder durch die eisige Partnachklamm auf den Eckbauer.

Wie wäre es mit einem Biathlon?

Neben dem Wandern hat sich das Langlaufen zum beliebtesten Wintersport jenseits der Skipisten entwickelt. 30 Loipenkilometer stehen rund um Garmisch-Partenkirchen zur Verfügung. Ehrwald und seine Nachbargemeinden Lermoos und Berwang präparieren gar ein 110 Kilometer langes Loipennetz. Wer einmal Langlauf mit Schießen kombinieren will: Seit vergangener Saison können sich Gäste beim Laser-Biathlon probieren, jeden Mittwoch wird in Berwang ein Schnupperkurs für Anfänger angeboten. Beruhigend, dass das Ganze kugelfrei und daher völlig ungefährlich abläuft. In Garmisch-Partenkirchen können Interessierte beim "Biathlon für jedermann" zum Gewehr greifen - ebenfalls mittwochs.

Jeden Tag möglich sind in mehreren Orten der Region Eisstockschießen, Pferdeschlittenfahrten, Zipflbobtouren sowie Zugfahrten mit dem "Schnee-Express". Das Beste: Mit einer Gästekarte können Urlauber den grenzüberschreitenden Zugverkehr auf der Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen, Untergrainau, der Talstation der Hausbergbahn, Lermoos, Bichlbach und Vils in Tirol kostenlos nutzen. Ebenfalls gratis: der Blick aus dem Zugfenster auf die Zugspitze.

Den Sonnenaufgang erleben

Jeden Sonntag im Januar kommen Winterfans der Zugspitze beim "Morgenglühn" besonders nah. Dann geht es für eine erlesene Gruppe mit einer Extrakabine der Eibsee-Seilbahn um sieben Uhr bergauf, um auf 2962 Metern Höhe zu erleben, wie die Sonne ihre ersten Strahlen des Tages auf die rund 400 Gipfel schickt. Für die richtige Stärkung sorgt im Anschluss das Frühstücksbuffet im "Panorama 2962". Danach kann man Ski fahren, muss es aber nicht. Das gilt auch für die in der Saison 2014/15 erstmalig eingeführten Grill-Events mit DJ-Sound. An der "Skibar Kandahar 2" in der Talstation der Kreuzeckbahn können hungrige Wintersportler an ausgewählten Terminen den Tag bei Barbecue mit Livemusik lässig ausklingen lassen. Oder sich für eine romantische Fackelwanderung stärken. In Lermoos etwa findet diese Aktion jeden Mittwochabend statt.

Rodeln in der Dunkelheit

Nur weil die Sonne untergeht, ist ein Tag im Schnee noch lange nicht vorbei. So geben Rodler dienstags und freitags auf der Ehrwalder Alm Gas. Auf Minibobs, Holzrodeln, Skibobs und Rennschlitten düsen Erwachsene wie Kinder 400 Höhenmeter auf der Vier-Kilometer-Piste hinunter und kommen auf ihrem Weg gleich an vier Hütten vorbei. Das "Tiroler Haus" etwa empfängt seine Gäste an Nachtrodelabenden am offenen Kamin mit Tiroler Bands. Am Garmischer Hausberg hat die fünf Kilometer lange, am "Bayernhaus" startende Rodelbahn nicht nur tagsüber, sondern auch nachts geöffnet - zumindest mittwochs und freitags.

Wer große Events liebt, sollte sich Karten für das Vierschanzenspringen sichern und das am 6. Januar stattfindende Hornschlittenrennen in Partenkirchen vormerken. Und wer mal in einem Pistenbully mitfahren will, der wendet sich an die Lermooser Bergbahnen. Mit 390 PS unter der Haube planieren die wuchtigen Schneeraupen bis tief in die Nacht die Skiabfahrten. Pistenspaß, ganz ohne Skier. Und ganz ohne eigenes GPS-Gerät. Der Bullyfahrer hat zwar eins, doch "seine" Strecken kennt er im Schlaf.

Weitere Informationen:
Garmisch-Partenkirchen Tourismus: Markt Garmisch-Partenkirchen, Rathausplatz 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel. 08821/1807419, www.gapa.de, www.zugspitze.de
Tiroler Zugspitz Arena: Am Rettensee 1, A-6632 Ehrwald, Tel. 0043/5673/20000, www.zugspitzarena.com
Pistenbully-Beifahren: Erwachsene fahren für 40 Euro und Kinder von zehn bis 15 Jahren für 25 Euro mit.

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