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Stiftung Warentest: Welche Haarausfall-Medikamente helfen wirklich?


Stiftung Warentest
Was hilft wirklich bei Haarausfall?

Von t-online, sms

Aktualisiert am 24.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 92620474Vergrößern des BildesHaarverlust: Dagegen sollen Medikamente helfen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nicht erst im Alter machen sich viele Menschen Sorgen wegen Haarausfall. Medikamente sollen zwar helfen, doch sind meist nicht so wirksam wie erhofft, zeigen Tests.

Die häufigste Form des Haarverlusts ist der sogenannte anlagebedingte Haarausfall. Die Haare reagieren empfindlich auf männliche Geschlechtshormone, es kommt zu Geheimratsecken, schütterem Haar oder gar einer Glatze. Einige Medikamente sollen dem entgegenwirken, zehn davon hat die Stiftung Warentest ("test"-Ausgabe 10/2023) jetzt getestet – mit ernüchterndem Ergebnis.

Zwei Wirkstoffe helfen bedingt bei Haarausfall

Die Warentester haben zum einen die vier am häufigsten verordneten rezeptpflichtigen Medikamente gegen Haarausfall geprüft, zum anderen sechs häufig gekaufte rezeptfreie Haarwuchsmittel.

Der Test zeigt: Nur zwei Wirkstoffe sind überhaupt eine Option bei anlagebedingtem Haarausfall. Und sie können auch nur dann wirken, wenn sie dauerhaft angewendet werden, wobei die Langzeitfolgen noch nicht ausreichend erforscht sind.

Zumindest bedingt helfen können dem Test zufolge die Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil. Sie können bewirken, dass der Haarverlust sich verzögert oder sogar aufhört, bringen allerdings bereits verlorenes Haar nicht zurück.

Finasterid wird als Tablette eingenommen und ist bisher nur bei Männern zugelassen, bei Frauen zeigte der Wirkstoff keinen Effekt. Zudem beklagen viele Männer Nebenwirkungen wie Libidoverlust und Erektionsstörungen oder auch Depressionen.

Minoxidil hingegen gibt es als Schaum oder Lösung ohne Rezept. Der Wirkstoff zählt auch zu den Blutdrucksenkern. Die Wirkung bleibt jedoch häufig hinter den Erwartungen zurück und bleibt ganz aus, sobald das Mittel nicht mehr angewendet wird.

Lösungen mit Östrogen und Kombimittel fallen im Warentest durch

Da männliche Hormone oftmals für den Haarausfall verantwortlich sind, werden häufig weibliche Hormone als Gegenmittel getestet. Es gibt beispielsweise Produkte mit künstlichem Östrogen, die den Haarwuchs anregen sollen. Die Stiftung Warentest stellte allerdings fest, dass diese Lösungen "wenig geeignet" seien.

Auch rezeptpflichtige Kombilösungen aus Glukokortikoiden und Östrogenen stufen die Tester als wenig geeignet ein, weil es kaum nachgewiesene Wirksamkeit gibt. Zudem sind diese Mittel nur für Frauen zugelassen, damit der Hormonhaushalt der Männer nicht gestört wird.

Letztlich kommen die Experten zu dem Schluss, dass Haarverpflanzungen eine Lösung sein könnten, in jedem Fall jedoch eine Beratung bei einem Dermatologen der erste Schritt sein sollte.

Verwendete Quellen
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