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Pesto Rosso: Diese zehn Produkte fielen bei "Öko-Test" durch


"Öko-Test" findet Schimmelpilzgifte
Pesto Rosso: Zehn Produkte fallen im Test durch

Von t-online, dom

21.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Pesto Rosso oder Verde: Beide sind bei Pasta-Fans beliebt.Vergrößern des BildesPesto Rosso oder Verde: Beide sind bei Pasta-Fans beliebt. (Quelle: Eleonora Tuveri/getty-images-bilder)
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Das Pesto hat es aus der italienischen Küche längst nach Deutschland geschafft. Aber nicht jedes im Handel erhältliche Pesto Rosso ist empfehlenswert.

Ein Pesto ist eine geniale Zutat – vor allem, wenn es beim Kochen schnell gehen muss. Die Pasta zubereiten und das Pesto unterheben, fertig ist ein schmackhaftes Gericht. Das Beste: Die italienische Paste gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt, Bioladen, Discounter und sogar einigen Drogerien in kleinen Gläschen zu kaufen. Empfehlenswert sind aber nicht alle Pesti, wie jetzt ein Test von insgesamt 27 verschiedenen "Pesto Rosso"-Produkten ergab.

"Rote Karte für zehn Pesti" heißt es in der aktuellen Ausgabe von "Öko-Test" (4/2024). Gefunden wurden Schimmelpilzgifte, Pestizide, Mineralölbestandteile und Bisphenol A.

"Öko-Test": Diese Pesti Rosso sind ungeeignet

Ausgerechnet zwei Bio-Pesto-Produkte gehören zu den zehn Artikeln, die im "Öko-Test" durchfielen. So wurden im "Campe Verde Pesto Rosso" des Herstellers Demeter und im "Rewe Bio Pesto Rosso" von Naturland Schimmelpilzgifte der Alternaria-Gattung nachgewiesen. "Manche dieser Gifte zeigen unter Laborbedingungen gesundheitsschädigende Effekte. So wirken Alternariol (AOH) und Alternariolmonomethylether (AME) genotoxisch – sie verändern also im Labor das genetische Material von Zellen", schreiben die Tester. Außerdem stünden beide Verbindungen in Verdacht, Krebs zu erregen.

Im "Rewe Bio Pesto Rosso" fand sich bei der Untersuchung im Labor außerdem Bisphenol A in einer Menge, "die bei einem 60 Kilogramm schweren Menschen die maximal tolerierbare tägliche Zufuhrmenge in Höhe von zwölf Nanogramm bei einer angenommenen Portion Pesto von 100 Gramm pro Woche überschreitet." Bisphenol A ist eine chemische Verbindung, die unser Hormonsystem und unsere Reproduktionsorgane negativ beeinflussen kann.

Ein weiteres Produkt, dass den Test nicht bestand, ist das "Bertolli Pesto Rosso". Es erhielt das Prädikat "mangelhaft", weil stark erhöhte Mineralölwerte nachgewiesen wurden, außerdem Spuren eines Pflanzenschutzmittels und im PVC des Deckels eine Chlorverbindung, die vom Verdauungssystem nicht abbaubar ist.

Pesto Rosso: Die Testsieger bei "Öko-Test"

Zu den insgesamt drei mit "sehr gut" bewerteten Pesti gehören zwei Produkte aus dem Drogeriemarkt. Das "Bio Pesto Rosso" (dm) sowie das "Ener Bio Pesto Rosso" (Rossmann) zeigten den Angaben nach zwar Spuren von Mineralöl, überzeugten aber ansonsten. Dabei liegen die beiden Pesti mit 1,63 Euro und 1,66 Euro in der mittleren Preisregion und sind somit auch im Preis-Leistungs-Verhältnis Testsieger.

Beim Geschmack werden beide Produkte als "würzig, fruchtig, nach getrockneten Tomaten, salzig, leicht säuerlich und malzig" beschrieben. Dem Pesto von dm wird außerdem eine nussige Note bescheinigt.

Pesto Rosso bei "Öko-Test": Die Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 3 x Pesto Rosso mit der Gesamtnote "sehr gut"
  • 6 x Pesto Rosso mit der Gesamtnote "gut"
  • 6 x Pesto Rosso mit der Gesamtnote "befriedigend"
  • 2 x Pesto Rosso mit der Gesamtnote "ausreichend"
  • 4 x Pesto Rosso mit der Gesamtnote "mangelhaft"
  • 6 x Pesto Rosso mit der Gesamtnote "ungenügend"

So lief der Test ab

Laut "Öko-Test" wurden 27 als "Pesto Rosso" ausgelobte Pesti getestet, darunter elf Bio-Produkte. Wenn es von großen Händlern oder Marken eine konventionelle und eine Bio-Variante gab, wurden beide eingekauft. Ein unabhängiges Labor untersuchte alle Produkte auf Bisphenol A, Pestizide, Weichmacher, Mineralölbestandteile (MOSH/MOSH-Analoge und MOAH), die Fettschadstoffe 3-MCPD und Glycidol sowie auf Alternaria toxine. Darüber hinaus ließ "Öko-Test" die Salz- und Fettgehalte der Pesti untersuchen sowie die Verpackungen. Zudem wurden die Pasten hinsichtlich Geschmack, Geruch, Aussehen und Konsistenz beurteilt.

Transparenzhinweis

Laut Vereinbarungen darf t-online ein Viertel der getesteten Produkte namentlich nennen. Bei der anschließenden Wahl orientiert sich t-online an der Markenbekanntheit, besonderen Auffälligkeiten und/oder dem Preis. t-online wird für die Nennung der Hersteller und Marken nicht bezahlt.

Verwendete Quellen
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