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ADAC Kindersitz-Test 2024: Autoclub warnt vor bekanntem Sitz


ADAC warnt
Kindersitz versagt im Test – Hersteller reagiert

Von t-online, ccn

11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Überschlag: Der Testverlierer schleuderte mitsamt Dummy nach vorne – ein Vergleichsexemplar wurde im Hintergrund gepixelt.Vergrößern des BildesÜberschlag: Im Test schleuderte ein Sitz mitsamt Dummy nach vorne – ein Vergleichsexemplar wurde im Hintergrund gepixelt. (Quelle: ADAC e.V.)
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Weil ein Kindersitz lebensgefährliche Verletzungen verursachen kann, warnt der ADAC explizit vor dem Kauf eines bestimmten Modells.

Zweimal jährlich veröffentlicht der ADAC seine Kindersitztests. Eigentlich wären die Ergebnisse erst im Mai fällig, doch der Verkehrsclub warnt schon jetzt vor einem Modell: Während der Crashtests zeigte das Modell "Viaggio Twist + Base Twist" vom Hersteller Peg Perego gravierende Sicherheitsprobleme.

Beim Frontalcrashversuch mit dem entgegen der Fahrtrichtung angeschnallten Dummy brach zunächst der Stützfuß von der Isofix-Basis ab, dann löste sich die Sitzschale von der Isofix-Basis und schleuderte mitsamt Dummy nach vorne. Das bedeutet ein ernstes Verletzungsrisiko für das Kind.

Beim Crashversuch mit dem in Fahrtrichtung montierten Sitz sahen die Ergebnisse nicht besser aus: Auch hier brach zunächst der Stützfuß von der Isofix-Basis ab, "dann rissen die Aufprallkräfte das Kunststoffgehäuse der Basis auseinander und der Dummy schleuderte weit nach oben und vorne", schreibt der ADAC. In diesem Fall kann das Kind entweder gegen den Vordersitz oder sogar gegen den Dachhimmel geschleudert werden.

Dazu muss man aber wissen: Der Peg-Perego-Sitz erfüllt die gemäß UN Reg. 129 gesetzlich vorgeschriebenen Regeln für die Zulassung von Kindersitzen, ist also offiziell für den Verkauf freigegeben. Die Frontalaufprallversuche des ADAC sind von der Unfallschwere an den Fahrzeugcrashtest von Euro NCAP (versetzter Frontalaufprall mit 64 km/h) angelehnt. Auf die Testprodukte wirken dabei deutlich höhere Kräfte als beim offiziellen Zulassungsverfahren.

So reagiert der Hersteller

Der italienische Hersteller hat die weitere Auslieferung des "Viaggio Twist" an Händler vorübergehend gestoppt. Direkt nach Deutschland wurden laut Hersteller bisher nur wenige Sitzschalen ausgeliefert.

Diese Rechte haben Sie als Käufer

Falls Sie dennoch einen solchen Sitz gekauft haben: Einen Anspruch auf Rückgabe beziehungsweise Umtausch von bereits gekauften Sitzen der betroffenen Modellreihe haben Sie nicht. Der Test des ADAC ist lediglich ein Verbraucherschutztest. Der Verkehrsclub rät dennoch vom Kauf des "Viaggio Twist" und der Isofix-Station "Base Twist" ab, die auch für verschiedene Babyschalen von Peg Perego genutzt werden kann. Eventuell können Sie beim Hersteller um Kulanz bitten.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des ADAC
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