Diese Autos sind jetzt besonders günstig Preisrutsch bei Gebrauchtwagen

Die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt sinken spürbar: Besonders bei E-Autos und in der Mittelklasse gibt es jetzt kräftige Abschläge. Für Käufer heißt das: Die Verhandlungsposition war selten besser.
Wer Urlaub hat, kauft kein Auto. Diese einfache Wahrheit hat im Frühjahr 2025 zu einem Preisrutsch auf dem Gebrauchtwagenmarkt geführt. Und das macht dieses Frühjahr zu einer guten Saison für Autokäufer.
Sinkende Preise vor allem bei Elektroautos
Laut dem Gebrauchtwagenpreis-Index von Autoscout24 sanken die Durchschnittspreise um 0,75 Prozent auf 27.939 Euro – ein leichter Rückgang, aber dennoch bemerkenswert in einem zuletzt überhitzten Markt. Besonders auffällig: der Preisrückgang bei Benzinern (-1 Prozent) und Elektroautos (-0,7 Prozent).
Die Stromer trifft es nicht zufällig. Sie gelten längst nicht mehr als Exoten, haben aber ein Imageproblem: Ladeinfrastruktur, Restwert, unklare Förderung – all das verunsichert viele Käufer. Kommt dann noch die Osterpause hinzu, wiegt jeder Unsicherheitsfaktor doppelt schwer. Die Folge: Die Nachfrage nach gebrauchten Elektroautos ging um ganze zwölf Prozent zurück.
Wer verreist ist, macht keine Probefahrten, bringt es Autoscout-Vertriebschef Stefan Schneck auf den Punkt.
Wer jetzt kauft, spart vierstellig
Ein gebrauchtes Elektroauto kostet im Schnitt 34.985 Euro. Das ist viel Geld – aber auch ein Rückgang von mehreren hundert Euro innerhalb weniger Wochen. In der Mittelklasse sinken die Preise sogar um 1,6 Prozent, in der Oberklasse um 1,1 Prozent. Kleinwagen sind 0,7 Prozent günstiger.
Konkret heißt das: Wer jetzt kauft, spart je nach Segment mehrere hundert bis weit mehr als 1.000 Euro. Vor allem bei teuren Modellen macht sich der Effekt bemerkbar. Ein gebrauchter Audi A6 oder ein gut ausgestatteter VW Golf sind jetzt deutlich günstiger als noch vor dem Frühjahr.
Angebot stabil – Nachfrage schwächelt
Während sich die Bestände nur langsam lichten, lässt das Interesse der Kunden deutlich nach. Insgesamt ging die Nachfrage im April um acht Prozent zurück. Bei den Elektroautos betrug das Minus satte zwölf Prozent, bei den Benzinern immerhin noch neun Prozent.
Nicht jedes Auto wird günstiger
Wer ein Hybridmodell will, muss mehr bezahlen: +0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Auch junge Gebrauchte (1-3 Jahre) werden teurer. Jahreswagen und ältere Autos zwischen 10 und 20 Jahren bleiben stabil. Sie gelten vielen Käufern als verlässliche Übergangslösung.
Insgesamt ist es aber ein Frühling für Schnäppchenjäger. Wer allerdings zu lange zögert, riskiert, dass die Nachfrage im Sommer wieder anzieht. Und mit ihr die Preise.
- Pressemitteilung AutoScout24