Erster eHighway Autobahn wird für Elektrotrucks umgebaut

Lastwagen sollen so umweltfreundlich wie möglich fahren – am besten rein elektrisch. Darum wird jetzt die erste Autobahn in einen eHighway für Lkw verwandelt.
Der erste Oberleitungsmast auf einer deutschen Autobahn steht zwischen Darmstadt und Frankfurt. Die anderen 230 Masten der ersten deutschen Teststrecke für Lastwagen mit Stromabnehmern sollen nach und nach folgen, wie Projektleiter Gerd Riegelhuth von der Verkehrsbehörde Hessen mobil sagt.
Er gehe davon aus, dass im Durchschnitt mindestens fünf dieser Masten pro Tag aufgestellt würden. Sie sind 13 Meter hoch, 1,5 Meter davon sind in einer Hülse im Boden verankert, der Durchmesser der Masten betrage etwa einen halben Meter.
Erster eHighway auf der A5
Der sogenannte eHighway auf der stark befahrenen Autobahn 5 soll bis zum Herbst 2018 auf fünf Kilometern zwischen den Anschlussstellen Langen/Mörfelden und Weiterstadt entstehen – in jede Fahrtrichtung. Die A5 ist an dieser Stelle in beide Richtungen jeweils vierspurig ausgebaut – plus Standstreifen.
Von 2019 an sollen dann die ersten Speziallastwagen mit Strom aus Oberleitungen testweise fahren. Das Bundesumweltministerium übernimmt die Kosten von knapp 15 Millionen Euro für das Projekt.
Auf der Teststrecke werden in jede Richtung zwei Fahrdrähte gespannt – ein Plus- und ein Minuspol. Wenn die Lkw-Sensoren im Dach die Sensoren erkennen, werden die Abnehmer ausgefahren.
Der Elektromotor der Lastwagen wird mit Strom gespeist, zugleich wird die Batterie geladen. Dann kann das Fahrzeug nach dem Abdocken elektrisch weiterfahren. Ist der Akku erschöpft, kann der Hybridmotor mit Diesel weiterfahren.
- dpa