"Ladezeit" – der Podcast zur Elektromobilität Das Elektroauto im Winter: Fangen da die Probleme an?
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Der Winter halbiere die Reichweite des E-Autos, heißt es. Stimmt das? Müssen Fahrer eines Stromers bei Kälte wirklich auf die Heizung verzichten? Oder gibt es vielleicht sogar Vorteile? Alle Antworten im Podcast.
Der Winter – eine einzige Belastung für jedes Auto. Die Reifen kämpfen um Grip. Streusalz greift Lack und Unterboden an. Vor allem aber leidet die Batterie, das Herz jedes Elektroautos. Wie gut kommt es also mit Frost, Eis und Schnee zurecht? Was bedeutet die monatelange Kälte für die Reichweite des Stromers?
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Richard Gutjahr und Don Dahlmann kennen die Antworten. Gemeinsam moderieren die beiden Mobilitätsexperten den Podcast "Ladezeit" von t-online, in dem sie auf alle Fragen rund ums Elektroauto eingehen.
Kälte kann ein Drittel der Leistung kosten
Beispielsweise höre man häufig von Skeptikern, im Winter würde der Akku nur die halbe Reichweite schaffen, sagt Dahlmann. Gutjahr, langjähriger Fahrer eines E-Autos, relativiert: "Die halbe vielleicht nicht, aber ein gutes Drittel geht schon weg", sagt er. Der Grund liege, vereinfacht gesagt, in den Lithiumionen in der Batterie verborgen. "Die sind nämlich dafür zuständig, dass elektrische Ladung überhaupt in einer Elektrolytflüssigkeit zwischen Kathode und Anode transportiert werden kann. Und bei Kälte wird eben dieses Elektrolyt zähflüssiger. Die Ionen müssen dann durch härtere oder größere Widerstände ankämpfen, um ihre elektronische Ladung vom Minus- zum Pluspol zu transportieren." Bei zu großer Hitze ist es übrigens genauso. Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad sind deshalb für das E-Auto am besten.
Aber gegen den Verlust der Reichweite können Sie etwas tun, sagt Dahlmann. Oftmals lässt sich der Akku nämlich vorheizen: Das Elektrolyt wird flüssiger, der Widerstand sinkt. Und die Reichweite steigt.
Hinzu kommt: Die geringere Reichweite im Winter ist eher ein Nachteil kleinerer E-Autos. Wenn die Reichweite hingegen so groß ist, dass sie ohnehin problemlos für etliche Tage genügt – wie an größeren Modellen inzwischen üblich –, lässt sich auch ein wenig Verlust leichter hinnehmen.
Und es gibt ein paar weitere einfache Mittel, um die Reichweite bei Kälte weitgehend zu erhalten – ohne dabei am Steuer frieren zu müssen. Obendrein hat das Elektroauto sogar einen Vorteil gegenüber vielen Autos mit Verbrennungsmotor. Alles dazu erfahren Sie in der neuen Folge des Podcasts "Ladezeit" auf t-online.
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