Auffällige Entwicklung bei deutscher Stromversorgung
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In Europa werden viele Stromnetze noch immer mit Atomstrom gespeist. Animationen von t-online zeigen, woher die Kernenergie kommt und wer die größten Produzenten sind.
Drei Atomkraftwerke befinden sich in Deutschland momentan noch am Netz. Um die Energieversorgung über den Winter angesichts des Importstopps von Erdgas aus Russland zu gewährleisten, hat die Ampel erst kürzlich eine Laufzeitverlängerung vereinbart. Die Meiler sollen allerdings noch in diesem Jahr stillgelegt werden. In sechs europäischen Ländern befinden sich dagegen weitere Reaktoren im Bau.
Kernenergie
Kern- bzw. Atomenergie dient unter anderem der Energiegewinnung. In Kernkraftwerken entsteht durch Kernspaltung Wärme, wodurch wiederum Wasser kondensiert und durch den entstehenden Dampf Turbinen zur Stromerzeugung angetrieben werden.
Die Kernenergie wird den fossilen, sprich den nicht erneuerbaren Energien zugeordnet: Denn für den Betrieb der Kernkraftwerke wird der Rohstoff Uran benötigt. Eine negative Folge der Nutzung von Nukleartechnik ist die stetig wachsende Menge an Atommüll. Der hoch radioaktive Abfall wird in Deutschland derzeit noch in Zwischenlagern gelagert.
Grafikanimationen, die Sie hier oder oben im Video sehen, zeigen, wer im europäischen Vergleich nach wie vor stark auf die Stromerzeugung aus Kernspaltung setzt, wo die meisten Kernreaktoren betrieben werden und wer die größten Produzenten sind.