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BND und US-Geheimdienste jagen gemeinsam IS-Kämpfer


Einsatz in Syrien und Irak
BND und US-Geheimdienste jagen gemeinsam IS-Kämpfer

Von dpa
03.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein irakischer Polizist in der Altstadt von Mossul: Die irakische Großstadt war eine Hochburg des IS.Vergrößern des BildesEin irakischer Polizist in der Altstadt von Mossul: Die irakische Großstadt war eine Hochburg des IS. (Quelle: Oliver Weiken/dpa-bilder)
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Dokumente, Datenträger, DNA: Der "Islamische Staat" hat in Syrien und Irak viele Spuren hinterlassen. An der Auswertung sind auch deutsche Agenten beteiligt – unter US-Kommando.

Zur Bekämpfung der Terrorgefahr durch IS-Rückkehrer aus den bisherigen Kampfgebieten in Syrien und im Irak beteiligt sich der Bundesnachrichtendienst (BND) einem Bericht zufolge an einer US-geführten Geheimaktion. Seit Oktober gehöre der deutsche Auslandsgeheimdienst der Operation "Gallant Phoenix" an – gemeinsam mit 21 weiteren Nationen, schreibt das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Dies gehe aus einer vertraulichen Antwort der Regierung an die Bundestagsfraktion der Linken hervor.

Die geheime Einheit sammelt demnach Informationen über Kämpfer der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) in Syrien und im Irak. Sie werde vom amerikanischen Joint Special Operations Command von einer Militärbasis in Jordanien aus gesteuert. Dabei würden Dokumente, Datenträger, DNA-Spuren und Fingerabdrücke ausgewertet, die Spezialkräfte in ehemaligen IS-Hochburgen sichergestellt haben.

705 Gefährder in Deutschland unter Beobachtung

Der BND und die Bundeswehr seien der Auffassung, diese Zusammenarbeit sei notwendig, um der Terrorgefahr durch IS-Rückkehrer zu begegnen. Die Bundesrepublik habe zunächst eine Beteiligung abgelehnt – aus Sorge, die USA könnten die gewonnenen Informationen für Militärschläge gegen deutsche Dschihadisten verwenden. Weder die Bundesregierung noch der BND wollten sich nach Angaben des Magazins zu der Operation äußern.

Etwa 950 Islamisten aus Deutschland sind über die Jahre Richtung Syrien und Irak ausgereist, um sich dort dem IS anzuschließen. Inzwischen sind mindestens 145 von ihnen tot – sie starben etwa bei Kämpfen oder sprengten sich bei Attentaten in die Luft. Im Inland beobachten die Ermittler derzeit 705 Gefährder, mehr als fünfmal so viele wie 2013. Das sind Menschen, denen die Sicherheitsbehörden jederzeit einen Terroranschlag zutrauen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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