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Schüler korrigiert peinlichen Putin-Patzer


"Gewisse Dreistheit"
Schüler korrigiert peinlichen Putin-Patzer

Von dpa
02.09.2021Lesedauer: 1 Min.
Der russische Präsident Wladimir Putin im Gespräch mit Schülern: Mit seinem Geschichtswissen konnte er nicht glänzen.Vergrößern des BildesDer russische Präsident Wladimir Putin im Gespräch mit Schülern: Mit seinem Geschichtswissen konnte er nicht glänzen. (Quelle: Sergei Bobylev/Pool Sputnik Kremlin/ap-bilder)
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Der russische Präsident Putin ist bei einem Gespräch mit Schülern mit mangelndem Geschichtswissen aufgefallen – und wurde von einem Jungen korrigiert. Eigentlich eine Kleinigkeit, aber in Russland schlägt der Fall hohe Wellen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei einer Gesprächsrunde mit Kindern in Geschichte gepatzt und sich von einem Schüler berichtigen lassen. Peter der Große (1675-1725) habe nicht im Siebenjährigen Krieg gekämpft, sondern im Großen Nordischen Krieg, der 21 Jahre gedauert habe, sagte der Junge, dem die Korrektur sichtlich unangenehm war, dem Kremlchef. Zwar bedankte sich Putin für das "Korrektürchen", doch die Direktorin rügte den Schüler für eine "gewisse Dreistheit", wie Medien berichteten.

Kremlkritische Medien und die Opposition feierten den Mut des Schülers. Der Kommentator Michail Fischman meinte, erstmals wage es jemand, dem Präsidenten zu sagen, dass er nicht recht habe. Kira Jarmysch, die Sprecherin des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny, kritisierte die Lehrerin, die offenbar der Meinung sei, dass "Schule nicht Fakten lehrt, sondern Ergebenheit und Kriecherei".

Die Aufregung um den Fall vom 1. September, dem Tag des landesweiten Schulbeginns in Russland, war so groß, dass Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag die Wogen glättete und den Schüler als "Molodez" – zu Deutsch: "Prachtjungen" – bezeichnete. "Das ist gar keine Frechheit. Wir sind kategorisch nicht einverstanden mit der Direktorin der Schule." Peskow äußerte die Hoffnung, dass der Junge an der Schule nicht weiter Ärger bekomme.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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