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Physikerin aus Corona-Expertenrat: Viola Priesemann sorgt mit Umfrage für Verwirrung


Corona-Expertin der Bundesregierung
Regierungsberaterin sorgt mit Umfrage für Verwirrung

Von t-online, pdi

08.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Viola Priesemann (Archivbild): Die Physikerin fragte auf Twitter nach den Corona-Erfahrungen der Nutzer.Vergrößern des BildesViola Priesemann (Archivbild): Die Physikerin fragte auf Twitter nach den Corona-Erfahrungen der Nutzer. (Quelle: Eventpress Stauffenberg/imago images)
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Wissenschaftlerin Viola Priesemann möchte in der Corona-Pandemie "Datenlücken füllen" – und nutzt dafür eine Twitter-Umfrage. Das sorgt für Unverständnis.

Viola Priesemann gehört als Physikerin zum Corona-Expertenrat der Bundesregierung. Nun sorgte die Wissenschaftlerin vom Max-Planck-Institut jedoch mit einer Twitter-Umfrage zur Corona-Pandemie vom 7. September für große Irritationen.

Priesemann wollte mit Erhebung nach eigenen Angaben "Datenlücken füllen". Die Fragen lauteten:

  • Wie häufig haben Sie sich PCR-bestätigt infiziert?
  • Hatten Sie Corona Infektionen, die mit einem Test bestätigt wurden – die Infektion wurde aber nicht gemeldet?
  • Wie häufig hatten Sie die Vermutung, dass Sie sich infiziert haben? Aber es gab keinen oder keinen positiven Test?
  • Wenn Sie bisher (über die gesamte Pandemie) noch keinen positiven Test hatten: Was meinen Sie, war bei Ihnen der Grund?
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Anhaltspunkte für wissenschaftliche Arbeit

Die Befragung sorgte bei vielen Twitter-Nutzern für Aufregung, weil Umfragen in dem sozialen Netzwerk nicht repräsentativ sind. Viele Bots und die Möglichkeit, mehrfach abzustimmen, verfälschen die Ergebnisse zusätzlich. Deshalb sorgte Priesemanns Umfrage für Kritik im Netz und auch in einigen Medien. "Sollte eine seriöse Wissenschaftlerin wirklich Umfragen auf Twitter durchführen, wo Menschen ohne Klarnamen und sogar Bots abstimmen können?", fragt etwa die "Bild"-Zeitung.

Doch natürlich können auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler derartige Umfragen als Anstoß für eine empirische Erhebung nehmen – schließlich braucht auch die Forschung Ansatzpunkte. "Meine Umfrage schlägt Wellen, scheint es", schrieb die 40-Jährige am Donnerstag auf Twitter.

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"Twitter ist manchmal nützlich, um grobe Anhaltspunkte zu finden, denen man danach unabhängig von Twitter systematisch und wissenschaftlich rigoros nachgehen kann", rechtfertigte sie sich. Sie stellte klar: "Nein, diese Umfrage ist nicht die Basis für unsere Wissenschaft."

Verwendete Quellen
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