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RKI-Chef Wieler warnt vor "Reihe von Atemwegsinfektionen"


Parallele Corona- und Grippewelle
RKI-Chef Wieler warnt vor "Reihe von Atemwegsinfektionen"

Von dpa, afp, lw

Aktualisiert am 06.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Lothar Wieler: Der RKI-Präsident spricht sich weiterhin für Corona-Maßnahmen aus.Vergrößern des BildesLothar Wieler: Der RKI-Präsident spricht sich weiterhin für Corona-Maßnahmen aus. (Quelle: Frederic Kern/imago images)
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Nicht nur Corona-, auch Grippeviren sind in diesem Winter verstärkt im Umlauf. RKI-Chef Wieler pocht deshalb darauf, Schutzmaßnahmen beizubehalten.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, wirbt angesichts der unterschiedlichen Regelungen in den Bundesländern weiter für eine Isolation von Corona-Infizierten und für das Tragen von Masken. Inwieweit dies umgesetzt werde, sei "letztlich eine politische Entscheidung", sagte Wieler der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).

Der RKI-Präsident geht davon aus, dass sich im Winter wieder mehr Menschen anstecken werden. "Das Virus hat eine Saisonalität, und wir sind uns einig, dass die Fallzahlen im Winter wieder steigen." Das hänge auch damit zusammen, dass mehr Menschen in Innenräumen zusammenkommen und dass das soziale Leben wieder Fahrt aufgenommen habe, sagte er der FAZ. Wie hoch die Zahlen sein werden, sei schwer vorherzusagen.

"Wird keine reine Corona-Welle geben"

Dank der Masken bleibe die Zahl der Atemwegserkrankungen insgesamt aber im Rahmen, so Wieler. "Momentan fällt auf, dass sich immer mehr Menschen mit der Grippe anstecken. Deshalb denke ich, dass es im Winter keine reine Corona-Welle geben wird, sondern dass eine Reihe von Atemwegsinfektionen parallel um sich greift."

Dank Impfstoffen und Medikamenten sei die Ausgangslage im Kampf gegen Corona aber besser als zuvor. Sich bei einer Corona-Erkrankung zu isolieren, bleibe wichtig, um andere zu schützen, sagte der RKI-Chef. Lesen Sie hier, wie Sie sich insbesondere im Winter vor Corona, Grippe und Co. schützen können.

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Mehrere Bundesländer haben Isolationspflicht aufgehoben

Die Gesundheitsminister und -ministerinnen der Länder hatten am Montagabend in Magdeburg vorerst keine neue Übereinstimmung für weitere Änderungen an den Corona-Schutzvorgaben gefunden. Mittlerweile haben Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Hessen und Rheinland-Pfalz die Isolationspflicht von mindestens fünf Tagen für positiv Getestete aufgehoben. Auch zum weiteren Vorgehen bei der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs wurde keine einheitliche Linie beschlossen. Für Fernzüge ist diese bis zum 7. April 2023 bundesweit gesetzlich festgeschrieben.

Der Chef des Hausärzteverbands Nordrhein, Oliver Funken, sieht die Zeit für eine Lockerung der Maskenpflicht gekommen. "Die Maskenpflicht sollte langsam weichen und man sollte auf Freiwilligkeit setzen", sagte Funken der "Rheinischen Post" (Dienstag). Dies sei auch deshalb sinnvoll, weil die Maskenpflicht etwa im öffentlichen Personennahverkehr nicht überall eingehalten und ihre Missachtung nicht bestraft werde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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