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Syrien: Assad-Sturz wird für deutsche Krankenhäuser zum Problem


"Ohne sie wird es eng"
Assad-Sturz wird zum Problem für deutsche Krankenhäuser

Von dpa
13.12.2024Lesedauer: 1 Min.
Der syrische HNO-Arzt Masoun Hannah untersucht einen jungen Patienten: Medizinerverbände fürchten jetzt die Abwanderungen vieler syrischer Ärzte und Pfleger.Vergrößern des Bildes
Der syrische HNO-Arzt Masoun Hannah untersucht einen jungen Patienten: Medizinerverbände fürchten jetzt die Abwanderungen vieler syrischer Ärzte und Pfleger. (Quelle: kai kitschenberg/imago)
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Etwa 5.000 syrische Mediziner arbeiten in Deutschland. Die Krankenhäuser rechnen damit, dass die meisten von ihnen zurückkehren – und warnen vor den Folgen.

Ärzte- und Pflegevertreter warnen vor einer Versorgungslücke im Gesundheitswesen, sollten viele syrische Fachkräfte nach dem Umbruch in ihrem Herkunftsland Deutschland verlassen. "In ländlichen Regionen halten syrische Ärztinnen und Ärzte die Versorgung in Krankenhäusern aufrecht, ohne sie wird es eng", sagte der Präsident des Verbandes leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte, Michael Weber, der "Bild".

Es sei damit zu rechnen, "dass ein substanzieller Anteil der rund 5.000 syrischen Ärztinnen und Ärzte in Krankenhäusern in ihr Heimatland zurückkehrt". Die Politik habe verschlafen, mehr Medizin-Studienplätze zur Verfügung zu stellen.

Syrische Beschäftigte "zentrale Säule in der Pflege"

Die Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund, Susanne Johna, warnte für den Fall der Ausreise syrischer Ärzte ebenfalls vor einer "relevanten Belastung für die ohnehin angespannte ärztliche Versorgungslage in Deutschland".

Auch Pflegevertreter sorgen sich um eine mögliche Verschärfung des Fachkräftemangels. Die Geschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Pflege (AGVP), Isabell Halletz, sagte der "Bild", syrische Beschäftigte seien "eine zentrale Säule unter den Geflüchteten in der Pflege. Eine Rückkehr dieser Fach- und Arbeitskräfte wäre ein schwerer Schlag für die Altenpflege." Kleinere Einrichtungen könnten vor dem Aus stehen, warnte sie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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