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Virologe Christian Drosten ist besorgt von "Hetzkampagnen" in Deutschland


Beeindruckt von gutem Verlauf
Drosten: Aktuelle Corona-Situation gleicht Tanz mit Tiger

Von dpa
Aktualisiert am 16.05.2020Lesedauer: 1 Min.
Christian Drosten: Der Chefvirologe der Berliner Charité zeigt sich besorgt angesichts der zunehmend "Hetzkampagnen" (Archivbild).Vergrößern des BildesChristian Drosten: Der Chefvirologe der Berliner Charité zeigt sich besorgt angesichts der zunehmend "Hetzkampagnen" (Archivbild). (Quelle: Janine Schmitz/photothek.net/imago-images-bilder)
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In seinem neusten Podcast hat der Virologe Christian Drosten das aktuelle Bemühungen um vorsichtige Lockerungen mit einem Tanz mit einem Tiger verglichen. Einen "goldenen Mittelweg" hält er für möglich.

Der Virologe Christian Drosten vergleicht die aktuelle Phase in der Corona-Epidemie in Deutschland mit dem Tanz mit einem Tiger. Es gelte jetzt Stückchen für Stückchen herauszufinden, wo man dem Tier die Leine lösen kann, ohne dass es gleich über einen herfällt, sagte der Charité-Wissenschaftler im neuen NDR-Podcast.

Übertragen auf die Lockerungen heiße das zum Beispiel, dass man beobachten müsse, wie sich die Rückkehr erster Jahrgangsstufen zur Schule nach einem Monat auswirken. Sehe man zum Beispiel, dass schlimme Zustände ausblieben, könne man vielleicht weiter nachregulieren, beispielsweise die Klassengröße erhöhen.

Drosten bezog sich auf das sogenannte "Hammer und Tanz"-Konzept aus der Pandemieforschung: Nach drastischen Maßnahmen wie Kontaktsperren zu Beginn – dem Hammer – folge eine Phase mit einer schrittweisen Rückkehr zu normalen Verhaltensweisen.

"Goldenen Mittelweg" finden

Bei der Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und wirtschaftlichen Interessen gebe es einen "goldenen Mittelweg", sagte Drosten und bezog sich auf eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung. Demnach könne ein umsichtiger, schrittweiser Öffnungsprozess die wirtschaftlichen Kosten minimieren, ohne die medizinischen Ziele zu gefährden.

Generell sei er momentan "sehr beeindruckt" vom guten Verlauf in Deutschland, sagte Drosten. Besorgt zeigte er sich über ein nach seinem Empfinden zunehmendes Auftreten von "Hetzkampagnen" in Deutschland, was großen Schaden anrichte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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