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Züricher Zoo: Tiger wird nach Angriff auf Pflegerin nicht eingeschläfert


Tod in Züricher Zoo
Tiger wird nach Angriff auf Pflegerin nicht eingeschläfert

Von dpa
Aktualisiert am 05.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Tiger in einem Zoo: In Zürich wurde eine Pflegerin von einer Armurtigerin angegriffen.Vergrößern des BildesTiger in einem Zoo: In Zürich wurde eine Pflegerin von einer Armurtigerin angegriffen. (Quelle: Peter Kovalev/imago-images-bilder)
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Ein Tiger hat eine Pflegerin im Züricher Zoo vor den Augen eines Besuchers getötet. Der Zoo hat sich dennoch entschieden, das Tier zu behalten und leben zu lassen.

Nach dem tragischen Tod einer Tiepflegerin im Zoo Zürich hat die Leitung des Parks am Sonntag Gerüchte bestritten, dass die Tigerin eingeschläfert werden solle. "Für die Amur-Tigerin Irina hat der tragische Vorfall vom gestrigen Samstag im Zürcher Zoo keine Konsequenzen", hieß es in einer Mitteilung am Sonntag. Der Zoo wolle das Tier behalten statt sie woandershin zu schicken oder einzuschläfern.

Der Zoo schrieb weiter, dass ein Tiger eben ein Wildtier sei und dass die Tigerin eine Person im Gehege als Eindringling in ihrem Territorium betrachtet habe. "Sie folgte in ihrer Reaktion ausschließlich ihren natürlichen Instinkten."

Hilfe kam zu spät

Am Samstag war eine 55 Jahre alte Tierpflegerin von der Tigerin tödlich verletzt worden. Wie der Zoo mitteilte, erhielt die zoointerne Notfallstelle die Mitteilung, dass es in der Tigeranlage einen Angriff gegeben habe. Ein Zoo-Besucher hatte das tragische Ereignis gegen 13.30 Uhr mitangesehen.

Er schlug Alarm, weshalb sofort mehrere Zoo-Mitarbeitende zur Tiger-Anlage ausrückten und versuchten, ihrer Kollegin zu helfen. Es gelang ihnen, die Amurtigerin Irina mit Rufen aus der Anlage und in den Stall zu locken. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen kam für die 55-Jährige jede Hilfe zu spät.

Der Fall wird nun untersucht

Wie es genau zu dem Vorfall kam und weshalb sich die Tierpflegerin zur gleichen Zeit wie der Tiger in der Anlage aufhielt, untersuchen nun unter anderem Staatsanwaltschaft und Zürcher Stadtpolizei. Die ersten Abklärungen hätten ergeben, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen Arbeitsunfall gehandelt habe.

"Bei Grosskatzen gibt es im Zoo Zürich seit Jahrzehnten keinen direkten Kontakt mehr zwischen Pflegern und Tieren", sagte der Tierschützer und Wildtierexperte Samuel Furrer der "NZZ am Sonntag".

Verwendete Quellen
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