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Neue Virus-Variante – Bundesregierung offenbar besorgt über neue Mutante


Geringere Impfstoffwirkung möglich
Bericht: Bundesregierung besorgt über neue Mutante

Von t-online, afp
Aktualisiert am 26.11.2021Lesedauer: 2 Min.
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Coronavirus: Die Lage in Deutschland spitzt sich weiter zu, nun wurde in Südafrika auch noch eine neue Virusvariante entdeckt. (Quelle: reuters)
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Die neu entdeckte Virusvariante sorgt in der Bundesregierung für Aufregung. Die Impfstoffe könnten weniger wirksam sein, heißt es in einem internen Bericht. Biontech untersucht die Mutante bereits.

Die Bundesregierung ist besorgt, dass die Corona-Impfstoffe gegen die in Südafrika neu entdeckte Virusvariante weniger wirksam sein könnten. In einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden internen Lagebericht heißt es, es sei unklar, ob die Wirkung von Impfstoffen herabgesetzt sei. Das "Mutationsprofil deutet jedoch darauf hin, dass eine herabgesetzte Impfstoffwirkung zumindest ernsthaft in Betracht gezogen werden muss", heißt es in dem Bericht weiter.

Das Mutationsprofil sowie der plötzliche Fallzahlanstieg werden als "auffällig" bezeichnet. Dies könne ein "Hinweis auf eine zumindest leichte und möglicherweise sogar leichtere Übertragbarkeit als bei Delta" sein. Unklar sei auch, "ob die neue Variante krankmachender ist". Die Variante weist besonders viele Mutationen im Spike-Protein auf, laut Regierungsbericht sind es mindestens 30 und damit dreimal so viele bei der Delta-Variante.

Biontech könnte innerhalb von sechs Wochen Impfstoff umbauen

Auch der deutsche Impfstoff-Hersteller Biontech zeigte sich besorgt und leitete Untersuchungen ein. "Wir können die Besorgnis von Experten nachvollziehen", sagte ein Unternehmenssprecher der "Bild". Die Variante unterscheide sich deutlich von den bisher aufgetretenen Formen des Coronavirus, "da sie zusätzliche Mutationen im Spike-Protein hat."

Genauere Informationen zur Gefahr der Variante seien in zwei Wochen zu erwarten. Dann könne man möglicherweise auch sagen, ob es sich um eine sogenannte "Escape-Variante" handeln könnte, für die man den Impfstoff anpassen müsste. Laut dem Bericht sei es möglich, das Vakzin innerhalb von sechs Wochen umzubauen und innerhalb von 100 Tagen die ersten Chargen auszuliefern.

Südafrikanische Wissenschaftler hatten am Donnerstag mitgeteilt, die neue Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 gebe "Anlass zur Sorge". Sie könnte demnach wegen ungewöhnlich vieler Mutationen noch ansteckender sein als die derzeit grassierende Delta-Variante und die Impfstoffe weniger wirksam machen. Inzwischen wurde die Variante auch in Botsuana, Hongkong, Israel sowie – als erstem EU-Land – in Belgien bei Reisenden aus Afrika nachgewiesen.

Verwendete Quellen
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