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Kinder mit Moderna geimpft: Elternpaar erstattet Anzeige


Kinder bekamen falschen Impfstoff
Eltern erstatten Anzeige wegen Körperverletzung

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 20.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Mädchen wird in München gegen Corona geimpft (Archivbild): In Olpe bekamen einige Kinder wohl den falschen Impfstoff.Vergrößern des BildesEin Mädchen wird in München gegen Corona geimpft (Archivbild): In Olpe bekamen einige Kinder wohl den falschen Impfstoff. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Mehrere Kinder bekamen am Sonntag den Moderna-Impfstoff verabreicht – obwohl dieser für sie nicht zugelassen ist. Nun hat ein Elternpaar Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.

Nach der Panne um Impfungen jüngerer Kinder mit dem Impfstoff von Moderna im Kreis Olpe hat ein Elternpaar Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Die Anzeige richte sich gegen die Person, die die fehlerhafte Impfung am Sonntag im Impfzentrum in Attendorn durchgeführt haben soll, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag.

Das Elternpaar habe zwei Kinder unter zwölf Jahren, denen das Vakzin von Moderna verabreicht worden sei. Der Moderna-Impfstoff Spikevax ist bisher in der EU erst für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. "Es muss ermittelt werden, ob es noch weiteren Kindern gespritzt wurde", sagte die Sprecherin.

Am Sonntag hatte der Kreis über eine "fehlerhafte Verimpfung" des Vakzins vom Moderna an mehrere Kinder informiert. "Die Eltern der betroffenen Kinder wurden sofort über den Vorfall informiert", teilte der Kreis mit. Er sei der impfenden Medizinischen Fachangestellten selbst aufgefallen.

Um wie viele Kinder es gehe, sei noch unklar, sagte eine Sprecherin der Kreisverwaltung am Montag. Man werde den Fall "sehr zeitnah" aufarbeiten und dann öffentlich informieren. Ob "nur" eine Medizinische Fachangestellte Kindern am Sonntag versehentlich Moderna gespritzt habe, müsse ebenfalls noch geklärt werden.

Keine Auffälligkeiten nach der Impfung

Die Ermittlungen der Polizei richten sich bisher gegen eine Person, sagte die Polizeisprecherin. Parallel werde die Staatsanwaltschaft bewerten, "ob Körperverletzung vorliegt oder nicht".

Bei den Kindern, die das Mittel von Moderna bekamen, seien zum Zeitpunkt des Verlassens des Impfzentrums keine Auffälligkeiten festzustellen gewesen. Das Impfzentrum habe die Fehlleistung der Fachangestellten zum Anlass genommen, sämtliche Abläufe und Kinderimpfungen noch einmal zu überprüfen. "Sollten dabei weitere Fälle festgestellt werden, werden die Eltern davon in Kenntnis gesetzt", hieß es.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte im November grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren gegeben. Es ist der erste Corona-Impfstoff, der in der EU für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen ist. Die Kinder sollen von dem Impfstoff nur ein Drittel der Erwachsenen-Dosis erhalten und zwei Dosen im Abstand von drei Wochen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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