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Trotz hoher Fundmeldungen: Weniger Heuler in Seehundstation aufgezogen


Trotz hoher Fundmeldungen
Weniger Heuler in Seehundstation aufgezogen

Von dpa
Aktualisiert am 28.12.2020Lesedauer: 2 Min.
131 Tiere wurden zwischen Mitte Mai und Ende Juli in die Station in Norddeich gebracht, von Tierpflegern aufgepäppelt und später wieder ausgewildert.Vergrößern des Bildes131 Tiere wurden zwischen Mitte Mai und Ende Juli in die Station in Norddeich gebracht, von Tierpflegern aufgepäppelt und später wieder ausgewildert. (Quelle: Sina Schuldt/dpa./dpa)
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Norddeich (dpa) - In der Seehundstation im niedersächsischen Norddeich sind in der Saison 2020 etwas weniger Heuler aufgezogen worden als im vergangenen Jahr.

131 Tiere wurden zwischen Mitte Mai und Ende Juli in die Station gebracht, von Tierpflegern aufgepäppelt und später wieder ausgewildert, wie der Leiter der Seehundstation, Peter Lienau, sagte. Im Vorjahr hatte die Station im Kreis Aurich im ähnlichen Zeitraum 160 junge Seehunde versorgt. Woran der Rückgang liege, sei schwer abzuschätzen, sagte der Geschäftsführer.

Klar sei, dass es nicht weniger Störungen der Tiere gegeben habe. "Die gab es auch dieses Jahr exorbitant viel", sagte Lienau und führt das auf die hohe Zahl an Fundmeldungen an die Station zurück. Demnach habe es 2020 mehr Meldungen gegeben - zeitgleich seien aber weniger Seehunde eingeliefert worden.

Ein Grund für die gestiegenen Meldezahlen sieht Lienau darin, dass die ersten Corona-Lockerungen mit dem Beginn der Geburten- und Aufzuchtphase der Seehunde im Mai zusammenfielen. Im Juni werden die meisten Seehunde geboren. In dieser Zeit seien auch viele Urlauber an die Küste gekommen. "Es waren einfach mehr Menschen draußen unterwegs", sagte der Experte, so dass es zu Störungen kam.

Wenn die Muttertiere im Wasser nach Nahrung suchen, werden die Jungtiere kurzzeitig am Strand abgelegt. Als Heuler gelten sie erst, wenn sie dauerhaft von der Mutter getrennt werden. Das passiert auch bei Stürmen und Sommergewittern - oder durch Störungen von Hunden und Spaziergängern. Mutterlose oder verletzte Seehunde und vereinzelt auch Kegelrobben werden in der Station versorgt.

Die Corona-Pandemie setzte die Station wirtschaftlich unter Druck: Aufgrund der scharfen Corona-Regeln brachen zeitweise die Einnahmen aus Eintrittsgeldern weg. Dabei finanziere sich die Arbeit der Station zu 97 Prozent aus dem Eintritt der Besucher und Spenden, sagte Lienau. Später durften mit einem Hygienekonzept bis zu 800 Besucher am Tag die Station besuchen. Mit Beginn der erneut verschärften Corona-Regeln Anfang November wurde die Station für Besucher wieder geschlossen. Für 2021 setzt das Nationalpark-Haus auf ein Online-Buchungssystem, so sollen Besucherströme gelenkt werden.

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