Zweiwöchige Vollsperrung aufgehoben Aufatmen für Pendler: Strecke Aachen – Köln ist wieder frei

Die Bahnstrecke Aachen – Köln ist nach zweifacher Stellwerkserneuerung wieder offen. Zwei Wochen war die Verbindung voll gesperrt.
Die Bahnstrecke zwischen Aachen und Köln ist wieder offen. Seit Montagmorgen (19. Mai) um 5 Uhr rollen die Züge auf der wichtigen Pendlerstrecke wieder planmäßig. Grund für die Unterbrechung war die Inbetriebnahme zweier neuer elektronischer Stellwerke im Abschnitt zwischen Horrem und Köln.
Für rund zwei Wochen war die Verbindung vollständig gesperrt – betroffen waren insbesondere die Linien RE1, RE9 und S19. Diese endeten während der Bauarbeiten vorzeitig in Horrem. Von dort aus mussten Reisende auf Schnellbusse umsteigen, was teilweise zu einer verlängerten Fahrzeit von bis zu einer Stunde führte.
Neue Technik für mehr Zuverlässigkeit
Mit der Inbetriebnahme der neuen Stellwerke will die Bahn die Betriebsqualität auf der Strecke langfristig verbessern. Nach eigenen Angaben soll der Zugverkehr im gesamten Rheinland dadurch stabiler und zuverlässiger werden. Der betroffene Abschnitt zählt zu den wichtigsten Bahnverbindungen in Nordrhein-Westfalen – sowohl für den Fern- als auch für den Regionalverkehr.
Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Modernisierungsprogramms, das die Bahn in den kommenden Jahren entlang der Achse Köln – Aachen umsetzen will. Bereits in den vergangenen Monaten war es wiederholt zu Bauarbeiten und Einschränkungen gekommen, etwa zur Erneuerung von Gleisanlagen oder zur Ertüchtigung von Bahnübergängen.
Pendler spüren die Entlastung
Für zahlreiche Berufspendler in der Region dürfte die Wiederaufnahme des Zugverkehrs eine spürbare Erleichterung bringen. Vor allem in den Stoßzeiten waren die Ersatzbusse stark ausgelastet, zudem kam es zu Verzögerungen durch Baustellen auf den Straßen. Fahrgäste äußerten wiederholt Kritik am Informationsfluss und forderten bessere Koordination beim Ersatzverkehr.
Die Deutsche Bahn verweist darauf, dass Informationen zu Fahrplänen, Ersatzbussen und Baustellen stets über die eigenen Kanäle verfügbar seien. Dennoch kündigte das Unternehmen an, die Kommunikation künftig weiter zu verbessern.
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