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Aachen: Staatsanwaltschaft äußert sich zum Angriff auf das Maharaja


Rassistischer Angriff auf das Maharaja
Staatsanwaltschaft verneint rechtsextreme Motivation

Von t-online, abr

30.06.2025 - 18:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein verkohlter Stuhl im Maharaja: Die Täter legten dort einen Brand.Vergrößern des Bildes
Ein verkohlter Stuhl im Maharaja: Die Täter legten dort einen Brand. (Quelle: Katrin Krause)
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Ein indisches Restaurant wird verwüstet und mit rassistischen Parolen beschmiert. Die Staatsanwaltschaft teilt nun mit, dass sie nicht von einem rechtsextremen Motiv ausgeht – und spricht von einem möglichen "Ablenkungsmanöver".

Der Angriff auf das indische Restaurant Maharaja, bei dem das Lokal von Unbekannten verwüstet, angezündet und mit rassistischen Parolen beschmiert wurde, soll laut der Aachener Staatsanwaltschaft keine rechtsextreme Motivation gehabt haben. Wie Staatsanwältin Johanna Boomgaarden auf Anfrage von t-online mitteilt, gebe es nach derzeitigem Stand "keine weiteren Anhaltspunkte", dass die Tat "in irgendeiner Weise" politisch motiviert gewesen sei.

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Dafür spreche die Willkürlichkeit der hinterlassenen Symbole und Motive, so Boomgaarden. Neben Hakenkreuzen und "Sieg Heil"-Schriftzügen waren an den Wänden nicht klar erkennbare Zeichen geschmiert worden. Die Schmierereien könnten laut Boomgaarden ein "Ablenkungsmanöver" für die tatsächliche Intention der Täter sein.

Angriff aufs Maharaja: Mann wird verdächtigt

Man ermittle jetzt auch im "privaten und geschäftlichen" Bereich des Restaurants. Im Verdacht stehe zum einen ein Mann, der vor Kurzem eine Auseinandersetzung mit den Restaurant-Inhabern gehabt haben soll. Bei dem Streit soll der Mann laut Inhaber Paramijt Klos mit Messer und Schusswaffe bewaffnet gewesen sein. Der Mann sei polizeibekannt, sagt Boomgaarden – allerdings nicht durch rassistisch motivierte Taten. Die Ermittlungen würden jetzt in "alle Richtungen" weitergeführt werden – weiterhin auch ins rechtsextreme Milieu.

Die Tat hatte in Aachen große Anteilnahme ausgelöst – viele Menschen gehen von einem rechtsextremen Angriff aus. Am vergangenen Sonntag fand deswegen am Elisenbrunnen eine Kundgebung mit mehr als 300 Menschen statt, an der auch Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen das Wort ergriff. Sie sprach von einem rassistischen Angriff "gegen jeden von uns". Auch Michael Ziemons, CDU-Oberbürgermeister-Kandidat für Aachen, äußerte sich. Er bezeichnete den Angriff als "offensichtlich rechtsradikal motiviert".

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die Staatsanwaltschaft Aachen
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