Armin Laschet äußert sich nach Angriff Hunderte Menschen stellen sich hinter "Maharaja"-Inhaber

Mehrere hundert Menschen setzen sich für das indische Restaurant "Maharaja" ein. Nach einem rassistischen Angriff wurden bereits mehr als 23.000 Euro gespendet. Am Sonntag gibt es eine Kundgebung und Politiker ergreifen das Wort.
Mehrere hundert Menschen haben sich am Sonntagabend am Elisenbrunnen zu einer Solidaritäts-Kundgebung für das indische Restaurant "Maharaja" in Aachen versammelt. Organisiert wurde die Kundgebung vom Bündnis "Wir sind Aachen" sowie der Initiative "Omas gegen Rechts". Zudem hat das Bündnis "Wir sind Aachen" eine Spendenaktion für das Restaurant initiiert. Bis Sonntagabend wurden bereits mehr als 23.000 Euro gesammelt.
Das Restaurant wurde am Donnerstagmorgen Opfer eines rassistischen Anschlags. Unbekannte zerstörten Möbel, verwüsteten Räume, sprühten NS-Parolen, Hassbotschaften und Hakenkreuze an die Wände und legten ein Feuer. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen.
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Sibylle Keupen: "Es ist ein Angriff gegen jeden von uns"
Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen erklärte bei der Kundgebung vor dem Elisenbrunnen, dass der "wirklich hinterhältige Angriff" auf das indische Restaurant auch ein Angriff auf die offene Stadtgesellschaft sei.
Sie forderte die Aachener dazu auf, gegen rassistische Bestrebungen aufzustehen. Ob in der Schule, auf dem Arbeitsplatz oder dem Wochenmarkt. "Wir müssen weiter für unser Lebensmodell werben, wenn wir in dieser Art und Weise angegriffen werden. Es ist ein Angriff gegen jeden von uns."
Armin Laschet und Michael Ziemons (CDU) besuchen Restaurant
Auch Michael Ziemons, CDU-Oberbürgermeister-Kandidat für Aachen und CDU-Politiker Armin Laschet haben die Inhaber des "Maharaja" in Aachen besucht und auf Instagram ein Video hochgeladen. "Wir sind tief erschüttert über das, was hier vorgefallen ist", sagt Ziemons. Das, was vorgefallen ist, sei "offensichtlich rechtsradikal motiviert".
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Es sei ihm wichtig zu zeigen, dass Aachen mit rechtsradikaler Gewalt und Neonazis nichts zu tun haben wolle. Auch Armin Laschet zeigt sich erschüttert: Ein Brandanschlag, Hakenkreuze und rechtsradikale Sprüche passten nicht in diese Stadt, sagt er in dem Video. Gerade jetzt sei es wichtig, dass Aachen eine internationale Stadt bleibe, sagt der CDU-Politiker. Ziemons ergänzt: "Niemand soll Angst haben müssen in dieser Stadt."
- Eigene Recherche
- Instagram-Posts von Sibylle Keupen und Armin Laschet