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Auto fährt in Berlin in Menschenmenge: Bezirksbürgermeisterin spricht von "Déjà-vu"


Auto rast in Passanten
Bezirksbürgermeisterin: "Fühlt sich an wie ein Déjà-vu"

Yannick von Eisenhart Rothe

08.06.2022Lesedauer: 2 Min.
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Rettungskräfte vor der Gedächtniskirche in Berlin: Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen.Vergrößern des Bildes
Rettungskräfte vor der Gedächtniskirche in Berlin: Der tödliche Vorfall ereignete sich nahe dem Ort, an dem ein islamistischer Terrorist 2016 einen Lkw in einen Weihnachtsmarkt gelenkt hatte. (Quelle: FABRIZIO BENSCH/Reuters)

Ein Autofahrer fährt in eine Menschenmenge, unweit der Gedächtniskirche in Berlin. Der Vorfall weckt Erinnerungen an den Terroranschlag von 2016. Auch bei Kirstin Bauch, Bezirksbürgermeisterin von Charlottenburg-Wilmersdorf.

Der Schock ist ihr noch deutlich anzumerken. "Ich habe die Nachrichten von dem Vorfall mit großem Entsetzen aufgenommen", sagt Kirstin Bauch im Telefonat mit t-online. Die Grünen-Politikerin ist seit 2021 Bezirksbürgermeisterin von Charlottenburg-Wilmersdorf. Und damit von dem Bezirk, in dem am Mittwochvormittag ein Kleinwagen mehrere Menschen erfasste, eine Frau tötete und mehrere Personen schwer verletzte.

Der Vorfall hat sich an einem vorbelasteten Ort zugetragen. Der Teil der Tauentzienstraße, wo das Fahrzeug die Menschen erfasste, befindet sich in Sichtweite der Gedächtniskirche. Auf der anderen Seite dieser Kirche fuhr 2016 ein islamistischer Attentäter einen Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt.

Berlin: Erinnerungen an Terroranschlag kommen hoch

Sie habe sich selbst vor Ort ein Bild der Lage gemacht, sagt Bauch. "Das fühlt sich an wie ein Déjà-vu." Die Bilder von 2016 seien bei ihr sofort wieder präsent gewesen. "Man steht fast am selben Ort, in einer sehr ähnlichen Situation – die Absperrungen, die Einsatzkräfte." 2016 war Bauch Kreisgeschäftsführerin der Grünen. "Ohne das schreckliche Ausmaß kleinreden zu wollen, aber zum Glück war es diesmal kein Lkw", sagt Bauch.

In dieser Krisensituation sehe sie ihre Rolle erst einmal darin, sich zurückzuhalten und die Ermittlungen der Polizei abzuwarten. "Ich stehe mit dem Leiter der Polizeidirektion 2 in direktem Austausch", sagt sie. Sobald man mehr wisse, könne sie sich entsprechend verhalten.

Eines sei aber klar – unabhängig davon, ob sich der Vorfall als Unfall oder als absichtliche Tat herausstellen sollte: "Aus politischer Perspektive muss das ein Anlass sein, das Sicherheitskonzept vor Ort auf den Prüfstand zu stellen", sagt Bauch.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Kirstin Bauch
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