"Wie in der Coronazeit" Grenzkontrollen belasten Tesla: Werksleiter will Passierscheine

Ab Montag startet Polen eine Antwort auf deutsche Grenzkontrollen. Betroffen sind zahlreiche Tesla-Mitarbeiter aus Polen, die täglich nach Grünheide müssen.
Brandenburgs größter Arbeitgeber schlägt Alarm: Tesla-Werksleiter André Thierig fordert Passierscheine für seine polnischen Mitarbeiter, die täglich zum Autowerk nach Grünheide pendeln. Hintergrund sind die ab Montag geplanten polnischen Grenzkontrollen als Reaktion auf die deutschen Kontrollen seit Herbst 2023.
Sehr viele polnische Mitarbeitende pendelten aus Polen nach Grünheide, sagte Thierig der "Märkischen Oderzeitung". Von den 11.500 Tesla-Beschäftigten seien zahlreiche Polen betroffen. "Die geplanten Grenzkontrollen würden für sie eine erhebliche Belastung darstellen." Die Automobilfabrik arbeitet im Drei-Schicht-System – pünktliches Erscheinen ist daher besonders wichtig.
Gegenwind für die Idee kommt aus Berlin
Thierig hofft auf einvernehmliche und praktikable Lösungen – "möglicherweise auch in Form von Passierscheinregelungen". Unterstützung bekommt er von IHK-Präsident Jens Warnken, der „Passierscheine wie in der Coronazeit" will, damit Pendler schnell über die Grenze kommen, berichtet die "B.Z.".
Gegenwind für die Idee kommt aus Berlin: Der Polen-Beauftragte der Bundesregierung, Knut Abraham (CDU), lehnt Passierscheine ab – zu viel Bürokratie.
Täglich überqueren bis zu 14.000 polnische Berufspendler die Grenze nach Brandenburg. Polen ist zudem Brandenburgs wichtigster Außenhandelspartner.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- moz.de: Tesla-Werkleiter in Grünheide fürchtet Folgen für Mitarbeiter
- bz-berlin.de: Tesla-Chef will Passierscheine für Polen-Pendler
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