"Unverzeihlich, was ich der Frau angetan habe" Mann gesteht Vergewaltigung in Berliner Treppenhaus
In Berlin hat der Prozess gegen einen 47-Jährigen begonnen: Er hatte eine Frau verfolgt und vergewaltigt. Vor Gericht legte er nun ein Geständnis ab.
Nach einem sexuell motivierten Überfall auf eine 42 Jahre alte Frau in einem Treppenhaus in Berlin hat der Angeklagte vor dem Landgericht die Tat gestanden. Der 47-Jährige erklärte zu Prozessbeginn am Donnerstag, er schäme sich zutiefst. Er habe die ihm unbekannte Frau bis in ein Mehrfamilienhaus verfolgt, sie von hinten am Hals gepackt und vergewaltigt. Anschließend habe er rund 25 Euro aus ihrem Portemonnaie sowie ihr Mobiltelefon entwendet.
Der 47-Jährige, der damals ohne festen Wohnsitz war, hatte die Frau laut Anklage im vorigen August in Berlin-Wittenau attackiert. Er wurde Anfang Januar festgenommen und befindet sich seitdem in Haft. Über seinen Verteidiger erklärte der vorbestrafte Mann weiter, seine "damalige Einsamkeit" sei keine Rechtfertigung für die Tat. "Es ist unverzeihlich, was ich der Frau angetan habe", so der 47-Jährige.
Der Erklärung des Mannes war ein Verständigungsgespräch zwischen den Prozessbeteiligten vorausgegangen. Die Richter haben dem Angeklagten im Fall eines Geständnisses eine Strafe von maximal fünfeinhalb Jahren Haft in Aussicht gestellt. Die Verhandlung wird am 21. Juli fortgesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa