Wassermangel: Panketal bei Berlin verbietet Rasensprengen

Eine Gemeinde bei Berlin zieht die Notbremse: Zu bestimmten Tageszeiten dürfen Gärten nicht bewässert werden. Auch das Befüllen von Pools wird beschränkt

Wegen akutem Wassermangel führt die Gemeinde Panketal bei Berlin ein Sprengverbot ein. Ab dem 1. August ist das Bewässern des eigenen Gartens oder von öffentlichen Grünflächen mit Wasser aus der Leitung täglich von 17 bis 21 Uhr verboten. In dieser Zeit ebenfalls verboten: Das Befüllen von Wasserbecken und Pools. Das geht aus einer Mitteilung der Brandenburger Gemeinde hervor.

Das Verbot soll von nun an immer von April bis September gelten, unabhängig vom Wetter. "Trockenheit und Zuzug haben dazu geführt, dass das Wasserwerk an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist", schreibt die Gemeinde in der Mitteilung. Alle Bürgerinnen und Bürger seien dazu aufgefordert, ihre Gewohnheiten anzupassen. Wer sich nicht an die Regeln halte, werde einen Bußgeldbescheid erhalten.

Panketal bei Berlin: Flüssen trocknet aus

Die Gemeinde rät dazu, Regenwasser für die Bewässerung der Pflanzen zu nutzen. "Sammeln Sie ausreichend Regenwasser in großen unterirdischen Tanks. Verwenden Sie das gesammelte Regenwasser sparsam", heißt es in der Mitteilung.

Panketal liegt am nordöstlichen Stadtrand Berlins und hat knapp 20.000 Einwohner. Durch die Gemeinde fließt der Fluss Panke. Laut einem Bericht der "B.Z." ist es in der Gegend allerdings so trocken, dass der Fluss an einigen Stellen kein Wasser mehr führt, sondern ausgetrocknet ist. Mit der Einschränkung der Wassernutzung will die Gemeinde dem entgegenwirken.