Kurz vor Bochum Maskenverweigerer zieht Schwert im ICE

Die Zugfahrt verlief aufregender als erwartet: Weil er keine Maske tragen wollte und so in einen Streit gerät, zieht ein Mann kurz vor Bochum ein Schwert.
Im ICE 519, der von Dortmund bis München fährt, kam es am Dienstag zu einer Verzögerung, weil die Bundespolizei wegen eines Passagiers mit Schwert gerufen wurde. Gegen Mittag kam es kurz vor Bochum zwischen einer 51-Jährigen und einem 39-jährigen Mann zu einer verbalen Auseinandersetzung. Die Frau soll den mitreisenden Mann, einen gebürtigen Berliner, darauf hingewiesen haben, dass in dem Zug eine Maskenpflicht gelte.
Daraufhin kam es zum Streit zwischen den beiden, weil der Mann sich weiterhin geweigert haben soll, eine Maske zu tragen. Wenig später legte der Mann nach Angaben der Polizei dann demonstrativ ein sehr echt aussehendes Schwert auf den Tisch im Zug.
Weil sich die 51-Jährige zu diesem Zeitpunkt bedroht gefühlt habe, informierte sie einen Zugbegleiter des ICE über den Berliner. Kurze Zeit später, gegen 13 Uhr, hat der Mitarbeiter der Bahn dann die Bundespolizei alarmiert.
Der 39-jährige Berliner ist der Polizei bereits bekannt
Im Hauptbahnhof Bochum warteten die Bundespolizisten zusammen mit Einsatzkräften der Polizei Bochum auf den ICE, um den Mann samt seines Schwertes vorläufig festzunehmen. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass es sich bei dem Schwert lediglich um eine Attrappe aus Plastik handelt. Die Polizei stellte das Schwert dennoch sicher.
Gegen den polizeilich bereits bekannten Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bochum vom 12. Oktober 2022