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Luisa Neubauer bedauert Vorfall mit Radlerin in Berlin – "Macht mich traurig"


Luisa Neubauer bedauert Vorfall mit Radlerin
"Stehen für Klimaaktivismus, der Menschen nicht gefährdet"

Von dpa
Aktualisiert am 01.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Luisa NeubauerVergrößern des BildesKlimaaktivistin Luisa Neubauer von Fridays for Future. (Quelle: David Young/dpa/dpa-bilder)
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Eine Frau gerät unter einen Lkw, der Wagen, der sie befreien soll, steckt in einer Blockade von Klimaaktivisten fest. Luisa Neubauer macht der Vorfall traurig.

Nach einem schweren Verkehrsunfall in Berlin hat die Klimaaktivistin Luisa Neubauer ihr Bedauern über das verspätete Eintreffen eines Rettungsfahrzeugs im Zusammenhang mit Klimaprotesten ausgedrückt. "Quer durch die deutsche Klimabewegung stehen wir für Klimaaktivismus, der Menschen nicht gefährdet", sagte Neubauer am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Der Vorfall in Berlin macht mich sehr traurig." Die Legitimation von Protestaktionen stehe und falle damit, "dass Menschen nicht in Gefahr gebracht werden", betonte die Aktivistin der Organisation Fridays for Future.

Brenzlige Situationen wie die Bildung einer Rettungsgasse würden bei allen Aktionen ihrer Organisation eingeplant, erklärte sie weiter.

Luisa Neubauer befürchtet weitere kritische Momente wie in Berlin

Hintergrund ist ein Vorfall, der sich am Montagfrüh in Berlin ereignet hatte. Eine Radfahrerin war von einem Lkw überrollt und schwer verletzt worden. Das Spezialfahrzeug, das zu ihr unterwegs war, stand laut Feuerwehr länger im Stau, weil Klimaaktivisten der "Letzten Generation" die Autobahn A100 blockiert hatten.

Neubauer betonte, sie befürchte, dass es auch in Zukunft zu derart kritischen Momenten kommen könnte, "solange der Konflikt hinter den Protesten nicht befriedet" werde. "Solange die Regierung gerechten Klimaschutz blockiert, wird es in der Gesellschaft immer mehr Spaltung geben. Und wenn die großen Fragen zur Klimakrise nicht im Parlament und Kabinett beantwortet werden, werden diese Fragen zunehmend auf den Straßen ausgetragen."

Neubauer bezeichnet Aussagen von Olaf Scholz als "zynisch"

An Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seinem Appell an die Klimaaktivisten, bei ihren politischen Aktionen keine Menschen zu gefährden, übte Neubauer heftige Kritik. Die Aussagen des Kanzlers seien "zynisch", erklärte sie. Es sei schließlich der Kanzler "höchstpersönlich, der durch seine Blockade von schnellem Klimaschutz in großem Ausmaß zur indirekten Gefährdung von Menschen beiträgt".

Der Klimaprotest der Organisation Fridays for Future, deren prominenteste Vertreterin Neubauer ist, gilt im Vergleich zu den Aktionen der "Letzten Generation" als eher moderat.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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