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Clan-Mitglied Abdallah Abou-Chaker wird in den Libanon abgeschoben: Zugriff in der Nacht


Mehrfach vorbestraftes Clan-Mitglied
Abdallah Abou-Chaker abgeschoben


Aktualisiert am 05.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Abdallah Abou-Chaker vor Gericht (Archivbild): Der 40-Jährige befindet sich inzwischen im Libanon.Vergrößern des Bildes
Abdallah Abou-Chaker vor Gericht (Archivbild): Der 40-Jährige befindet sich inzwischen im Libanon. (Quelle: Olaf Wagner/imago-images-bilder)

Berliner Behörden haben Abdallah Abou-Chaker in den Libanon abgeschoben – wohl unter maximaler Geheimhaltung.

Das Berliner Clan-Mitglied Abdallah Abou-Chaker ist in der Nacht zum Freitag in den Libanon abgeschoben worden – in einer Blitz-Aktion vor einem Zocker-Café. Das berichten die "Bild"-Zeitung und der "Stern".

Nach "Bild"-Informationen nahmen schwer bewaffnete Polizisten den 40-Jährigen fest, als er gegen 0.15 Uhr für kurze Zeit ein Café in Berlin-Charlottenburg verließ. Nach 40 Sekunden, so ein Augenzeuge, sei "alles vorbei" gewesen. Die Polizei bestätigt die Festnahme: Es habe sich um eine "zwangsweise Durchsetzung einer Ausreiseverpflichtung" gehandelt.

Mehrfach vorbestraft

Abou-Chaker wurde wohl noch in der Nacht in den Libanon abgeschoben. Nach "Stern"-Informationen wurde er bereits am Flughafen in Beirut überprüft und befindet sich dort in Freiheit. Abou-Chaker galt lange als staatenlos, soll aber Libanese sein. Das Land hatte zuletzt seine Aufnahme verweigert.

Der 40-Jährige saß bereits mehrfach in deutschen Gefängnissen, unter anderem wegen Drogenhandels und Zuhälterei. Zu Beginn des Jahres saß er wegen des Vorwurfs der Zwangsprostitution in Untersuchungshaft, kam aber frei.

Zwei jüngere Brüder im Fokus

Angehörige Abou-Chakers hätten über Stunden vergeblich versucht, Informationen zu seinem Aufenthaltsort zu erhalten, schreibt die "Bild". Der Grund: Die Aktion habe bei der Polizei Berlin der "höchsten Geheimhaltungsstufe" unterlegen, um ein Durchsickern an Clan-Mitglieder zu verhindern.

Für die könnte das Thema noch nicht erledigt sein: Der "Stern" schreibt von Insidern, die davon ausgehen, dass die Behörden ein Auge auf zwei jüngere Brüder Abdallah Abou-Chakers geworfen haben. Beide wurden im vergangenen Jahr wegen Betrugs zu Freiheitsstrafen von vier Jahren und zehn Monaten verurteilt. Auch sie sollen vor einer Abschiebung in den Libanon stehen.

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