Transporter-Diebe zerdeppern halbe Straße

Auf der Flucht vor der Polizei ging es für drei Diebe plötzlich weder vor noch zurück. Sie beschädigten mehrere geparkte Autos – und fuhren einen Polizisten an.
Durch waghalsige Fahrmanöver während einer aussichtslosen Flucht sind in Berlin insgesamt elf Autos teils erheblich beschädigt worden. Zudem erlitt ein Polizeibeamter in der Nacht zu Mittwoch Verletzungen.
Wie mehrere Reporter t-online übereinstimmend berichteten, hatte eine Zivilstreife in der Max-Steinke-Straße in Pankow beobachtet, wie Männer einen abgestellten Transporter aufbrachen und kurzschlossen. Als die Beamten sich zu erkennen gaben, versuchten die Diebe zu fliehen.
Fluchtweg in Berlin versperrt: Diebe rammen geparkte Autos
Allerdings kamen sie nicht weit: Die Polizisten hatten mit ihrem Auto die enge Straße blockiert. Daraufhin hätten die Diebe den Rückwärtsgang eingelegt, berichteten die Reporter. Bei der Flucht nach hinten hätten sie einen der Beamten erfasst, der sich in dem Augenblick hinter dem Transporter befand.
Als ein weiteres Polizeiauto von hinten kam, versuchten die Diebe erneut, die Flucht nach vorne anzutreten. Bei wilden Fahrmanövern trafen sie dann laut den Reportern zehn geparkte Autos und schoben diese dabei teils aufeinander. Schließlich rammten sie noch das Auto der Zivilstreife, das die Straße blockierte.
"Pilotfahrzeug" sichergestellt
Zwei der drei Diebe seien festgenommen worden, ein dritter konnte weglaufen, wie einer der Reporter berichtete. Der verletzte Beamte kam in ein Krankenhaus, soll aber keine schweren Verletzungen erlitten haben.
In Tatortnähe stellten die Beamten ein sogenanntes "Pilotfahrzeug" sicher. Mit ihm war das Diebes-Trio wohl zum Tatort gekommen, später sollte es mutmaßlich vorausfahren, um vor Polizeikontrollen zu warnen.
- Mehrere Reporter vor Ort