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Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg verliert jedes dreißigste Mitglied


30.000 Austritte in Berlin und Brandenburg
Evangelische Kirche verliert jedes dreißigste Mitglied

Von dpa, jse

07.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Der Berliner Dom: Immer weniger Berlinerinnen und Berliner sind in der evangelischen Kirche organisiert.Vergrößern des BildesDer Berliner Dom: Immer weniger Berlinerinnen und Berliner sind in der evangelischen Kirche organisiert. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz verliert alarmierend schnell Mitglieder – rund 30.000 im vergangenen Jahr.

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat binnen eines Jahres fast 30.000 Mitglieder verloren. Ende 2022 gehörten ihr noch 833.254 Menschen an, nach 862.581 ein Jahr zuvor, wie die EKBO am Dienstag aus vorläufigen Zahlen meldete. Würde der Rückgang in diesem Tempo weitergehen, hätte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in 28 Jahren keine Mitglieder mehr.

Im Vergleich zu 2021 lag das Minus bei 3,4 Prozent. Dabei verzeichnete die EKBO 43,9 Prozent mehr Taufen. Die Zahl der Konfirmationen stieg um 2,2 Prozent, wie es weiter hieß.

Schwindende Rolle der Religion, fehlende Bindung an Institutionen

Als Gründe für Austritte sieht die Kirche, dass Religion für viele Menschen keine Rolle spiele. Genannt werden zudem fehlende Bindung an Institutionen, finanzielle Engpässe durch Krisen wie Ukrainekrieg, Klimafragen und Inflation oder auch komplizierte Verwaltungsakte bei kirchlichen Angelegenheiten.

"Jeder einzelne Austritt schmerzt uns, schmerzt mich", bekannte Bischof Christian Stäblein. "Wir gehen nach und fragen, wie wir die Menschen als Kirche besser erreichen können." Obwohl die Bindung an Institutionen abnehme, suchten Menschen spirituellen und geistigen Beistand. "Die Frage nach Sinn treibt die Menschen um, die Suche nach Frieden nicht weniger, gerade jetzt während des Krieges in der Ukraine", meinte Stäblein.

Die EKBO verändere sich und reagiere mit alternativen Gottesdienstformen oder kreativen Angeboten wie Pop-up-Hochzeiten, Segnungszeremonien oder alternativen Tauffesten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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