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Mordversuch in BVG-Bus? Frau vor ihren Kindern niedergestochen – Lebensgefahr


Lebensgefährliche Verletzungen
Frau im Bus vor ihren Kindern niedergestochen – Polizei bittet um Hinweise

Von t-online, mtt, nhe

Aktualisiert am 05.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizei an einem BVG-Bus (Symbolbild): Der Mann stach kurz vor einer Haltestelle während der Fahrt zu.Vergrößern des BildesPolizei an einem BVG-Bus (Symbolbild): Der Mann stach kurz vor einer Haltestelle während der Fahrt zu. (Quelle: Wagner/imago images)
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Ein Angreifer hat in Berlin in einem öffentlichen Bus auf eine Frau eingestochen. Ihre Kinder sahen alles mit an. Nun gibt die Polizei eine Beschreibung des Verdächtigen raus.

Die Polizei sucht einen Messerstecher, der in Berlin eine 33 Jahre alte Mutter niedergestochen und lebensgefährlich verletzt hat. Zuerst berichtete die "B.Z.". Die Polizei bestätigte t-online den Fall. Der gesuchte Tatverdächtige hat den Angaben zufolge eine kräftige Statur sowie einen dunklen Vollbart. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke mit Kapuze, einer blaue Jeans sowie dunklen Sportschuhen mit weißem Sohlenrand und dunkler Sohle.

Die Attacke ereignete sich demnach am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr in einem BVG-Bus der Linie 327 in Richtung Schönholz. In Höhe der Schulstraße Ecke Reinickendorfer Straße zückte der Mann ein Messer und stach mehrfach auf die Frau ein, während ihre beiden sieben und neun Jahre alten Kinder zusahen.

Polizei Berlin: Opfer inzwischen stabil

Fahrgäste kamen der Frau zu Hilfe. Dem bisher unbekannten Täter gelang die Flucht. Er lief an der Haltestelle Nauener Platz in unbekannte Richtung davon.

Die Frau wurde in lebensbedrohlichem Zustand in ein Krankenhaus gebracht, wo sie notoperiert werden musste. Inzwischen gelte sie als stabil, sagte eine Polizeisprecherin t-online. Sie werde aber weiter intensivmedizinisch betreut. Die beiden Töchter der Frau blieben unverletzt. Sie kamen in die Obhut der Familie.

Ermittler rätseln: Wer war der Täter?

Das Motiv für die Tat ist noch unklar. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Möglich ist, dass der Täter ein völlig Fremder war, aber auch, dass es eine Verbindung zwischen Opfer und Angreifer gab. "War die Frau ein Zufallsopfer oder wurde sie bedroht – wir wissen es aktuell nicht", erklärte die Polizeisprecherin am Mittwochmorgen. Die Mordkommission ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Die Polizei fragt in diesem Zusammenhang: Wer war Fahrgast in dem Bus der Linie 327 in Richtung Schönholz? Außerdem möchte sie wissen, wer kurz vor der Haltestelle Nauener Platz Beobachtungen gemacht und diese noch nicht der Polizei mitgeteilt hat. Hinweise nimmt die Polizei unter (030) 4664 - 911111 oder per Mail an lka111@polizei.berlin.de entgegen.

Jeden Tag ein versuchter Femizid in Deutschland

In Deutschland stirbt im Schnitt fast jeden dritten Tag eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. Jeden Tag gibt es eine Attacke, die auf den Tod abzielt.

Die Behörden sprechen von "Partnerschaftsgewalt": 2021 wurden laut Bundesinnenministerium insgesamt 369 Personen als Opfer von versuchtem oder vollendetem Mord und Totschlag erfasst. Die Anzahl der Opfer bei vollendetem Mord und Totschlag lag bei 121 – 109 davon weiblich und zwölf männlich. Hinzu kommen vier Fälle von Körperverletzung mit Todesfolge durch Partnerschaftsgewalt bei Frauen und zwei Fälle bei Männern.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Berliner Polizei
  • bz-online.de: "Frau (33) vor den Augen der Kinder niedergestochen – Lebensgefahr!"
  • bmi.bund.de: "Partnerschaftsgewalt: Zahl der Opfer in fünf Jahren um 3,4 Prozent gestiegen"
  • berlin.de: Pressemitteilung vom 5. April 2023 (online)
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