Berlin: Welches Produkt im KaDeWe am meisten verkauft wird

Das Kaufhaus des Westens hat ein breit gefächertes Sortiment. Doch was ist das meistverkaufte Produkt im KaDeWe? Der Vertriebschef gibt die Antwort.

Welches Produkt wird von den Besuchern des "Kaufhaus des Westens" wohl am häufigsten gekauft? Diese Frage hat nun KaDeWe-Vertriebschef Timo Weber in einem Interview mit der "Morgenpost" beantwortet. "Das dürfte das kleine Mineralwasser sein. In unserer sechsten Etage, der Food-Etage, bestellt das fast jeder, sei es zum Kaffee oder zum Essen", berichtet der 39-Jährige. "Aber zum Jahresende ist es der Pfannkuchen. Davon verkaufen wir zu Silvester und auch zu Karneval an die 20.000 Stück."

Das kleine Mineralwasser bekommen Besucher bereits für 2,90 Euro (0,275 Liter). Damit ist es eines der günstigsten Produkte im Kaufhaus. Ganz anders sieht es da schon in den Mode-Abteilungen aus. Zwischen Luxusuhren und Designer-Handtaschen werden der Preis-Fantasie fast keine Grenzen gesetzt. "Jeder definiert Luxus für sich anders. Für manche ist es mit einer bestimmten Marke und einem hohen Preis verbunden", sagt Weber. "Für andere wiederum, sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit einem guten Kaffee zu verwöhnen, auch das kann Luxus sein. Wir sind ein demokratisches Haus – hier kann jeder hereinkommen, der Lust hat, es kostet keinen Eintritt."

Luxusmarken werden geteilt

Für viele Besucher ist Luxus dann aber doch auch an bestimmten Marken gekoppelt – und die sind zumeist recht teuer. Die Kauflust führt laut Weber dann aber mittlerweile so weit, dass sich Pullover zu fünft geteilt werden. "In Luxusqualität wird investiert, Luxusprodukte werden auch als Geldanlage genutzt", berichtet Weber.

Der Vertriebschef weiter: "Was wir mittlerweile auch sehen, ist, dass junge Leute ihr Gespartes zusammenlegen und sich etwa zu fünft einen Louis-Vuitton-Pullover kaufen. Den teilen sie sich dann in der Gruppe auf, jeder kann ihn mal tragen. Bei Autos hat man das ja öfter, dass zu zweit oder zu dritt ein Auto gekauft wird. So ist es inzwischen eben auch bei Mode."