Leichenfund auf der A9 bei Berlin: Verdächtige in Untersuchungshaft

Vor Monaten ist auf dem Standstreifen der A9 nahe Berlin eine erschossene Frau gefunden worden. Jetzt hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen.

Im rätselhaften Fall um eine tote Lehrerin auf der A9 gibt es neue Erkenntnisse. Die Polizei hat zwei Tatverdächtige festgenommen. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam t-online. Zuerst hatte "Bild" darüber berichtet.

Am 10. Mai war auf dem Seitenstreifen der A9 in der Nähe von Beelitz ein Auto gefunden worden, in dem eine Frauenleiche lag. Die Frau war offenbar erschossen worden. Später stellte sich heraus, dass es sich bei der Toten um eine 40-jährige Lehrerin aus der Region handelte.

Sind es der Ex-Partner und ein Auftragskiller?

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam sagte t-online, dass die beiden Personen am Dienstag und am Mittwoch vorläufig festgenommen worden seien. Am Nachmittag erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehle gegen die beiden Tatverdächtigen. Dem einen wird Mord vorgeworfen, dem anderen Anstiftung zum Mord.

"Bild" berichtet, dass es sich bei den festgenommenen Personen um den Ex-Partner der Lehrerin und einen Auftragskiller handeln soll. Der Ex-Partner soll außerdem der Vater eines gemeinsamen Kindes sein, so "Bild".

Auch die "Märkische Allgemeine Zeitung" ("MAZ") berichtet, dass ein mutmaßlicher Auftragskiller und der Ex-Partner des Opfers festgenommen worden seien. Letzterer sei in Schleswig-Holstein gefasst worden.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam machte keine Angaben zur Identität der Festgenommenen. Eine ausführliche Pressemitteilung zu dem Sachverhalt sei für Donnerstag geplant.

Der Fall beschäftigt die Menschen in der Region seit Wochen. Der Schock nach dem Leichenfund war groß. Die Schulleiterin der Schule, an der die Lehrerin unterrichtete, sagte der "MAZ" kurz nach der Tat: "Wir sind erschüttert und werden alles Mögliche tun, um die Lehrer und die Schüler aufzufangen."