Karneval der Kulturen Messer sichergestellt: Polizei ahndet Straftaten bei Straßenfest

Das multikulturelle Spektakel in Berlin zieht viele Gäste an. Der Karneval der Kulturen prägt das Pfingstwochenende in der Hauptstadt. Vereinzelt kommt es zu Straftaten.
Mit Trommeln, Glitzer und jeder Menge Fantasie haben am Samstag Kinder und Jugendliche den Karneval der Kulturen in Berlin-Kreuzberg gefeiert. Mehr als 100 Vereine aus der Jugendarbeit waren laut Veranstaltern beim Kinderkarneval dabei.
Vom Mariannenplatz zog der kunterbunte Umzug zum Görlitzer Park. Dort erwartete die kleinen und großen Gäste ein Straßenfest mit Musik, Spielen und internationalen Leckereien – alles unter dem diesjährigen Motto: "Sei dabei – Papagei!"
Rund um den Blücherplatz ging unterdessen das Straßenfest weiter. Dort drängten sich am Freitagabend viele Besucher. Die Polizei sprach von einem "eher ruhigen Verlauf". Vereinzelt sei es zu Straftaten gekommen, sagte eine Polizeisprecherin.
Karneval der Kulturen in Berlin: Polizei gefordert
Es habe sich um Körperverletzungen, Drogenhandel oder Verstößen gegen das Waffengesetz gehandelt, in einem Fall wurde ein Messer sichergestellt. Nach ersten vorläufigen Zahlen gab es insgesamt neun Strafanzeigen und Ordnungswidrigkeiten. Die Zahl kann sich laut Polizei verändern, etwa weil Menschen eine Tat später anzeigen.
Die Polizei begleitet das viertägige Fest nach eigenen Angaben mit umfangreichen Maßnahmen. Allein am Sonntag werden laut Polizei rund 1.500 Beamte im Einsatz sein. Der Karneval der Kulturen erreicht dann seinen Höhepunkt mit dem Straßenumzug. Dieser läuft in diesem Jahr zum ersten Mal über die Frankfurter Allee in Friedrichshain, weil in Kreuzberg auf der ursprünglichen Strecke eine Großbaustelle ist.
Der Karneval der Kulturen hat seine Ursprünge 1996. Als Folge von Rassismus und zahlreichen Übergriffen sollte er ein Zeichen für Diversität und friedliches Miteinander sein.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.